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Prag – Frühlings-Nostalgie

Wer, wie ich, im Osten studiert hat, war sicher unzählige Male im Frühling in der Moldau-Metropole, hat im alten “U Fleku” viele schwarze Biere getrunken, auf dem Wenzelsplatz in der Sonne gesessen, auf den Treppenstufen zur Burg den Klaviertönen in der Frühlingsluft gelauscht, am Altstädter Markt die Aposteluhr bewundert … Kurz und gut, es ist höchste Zeit für einen neuen Besuch – und für alle, die Prag nicht von damals kennen,  erst recht!

Wissenswertes

Prag, wegen seiner hundert in der Sonne  schimmernden Sandsteintürme die goldene Stadt genannt, hat als Residenz der Könige und Kaiser eine lange bewegte Geschichte. Die Stadt besitzt die älteste Universität in Mitteleuropa, Jan Hus war hier zeitweise Rektor.  In der Teynkirche liegt der berühmte Astronom Tycho Brahe begraben. Über  der  Moldau thront die Burg Hradschin, das größte geschlossene Burgareal der Welt und heute  Sitz des Präsidenten. Im prunkvollen  Veitsdom kann man den 98 m hohen Turm besteigen.  An der  Burgmauer im Alchimistengässchen arbeitete neben Goldschmieden auch ein Jahr lang Franz Kafka. Gut erhalten ist der Stadtteil “Malà Strana” – Kleinseite. Auf der Karlsbrücke  ist meist Stau (erklärlich – immerhin hat Prag mit seiner über einer Million Einwohnern jährlich das fünffache an Besuchern) – dann hat man Zeit, die glücksbringende Tafel an der Statue des Heiligen Nepomuk zu berühren. Die Aposteluhr auf dem Altstädter Markt ist ebenfalls ein Besuchermagnet. Im Zentrum der Neustadt befindet sich der Wenzelsplatz als Hauptgeschäfstsstraße.

Anreise und Übernachtung

  • mit dem PKW: von Dresden sind es nur 150, von Frankfurt über 500 km. Auf den tschechischen Autobahnen benötigt man eine Vignette – Tipp: vor der Grenze kaufen, gibt es zu Hause beim ADAC.
  • mit dem Bus: von Berlin ab 25€, von Dortmund ab 32€ (FlixBus)
  • mit der Bahn: in diesem Fall wird der Bus unterboten – von Berlin nach Prag mit dem Europa-Sparpreis  ab 19,90€ (und junge Leute unter 28 sogar noch 25% weniger)
  • Übernachtung: im Hostel ab 16€, Zweibettzimmer im Hotel ab ca. 45€ (booking.com)

(Preise gecheckt für Ende April 2018)

Die Organisation ist also einfach – begleitet uns im Frühling in die wunderbare Hauptstadt unseres Nachbarlandes:

An jeder Ecke entdeckt man schöne Details.

Ihr solltet unbedingt zur vollen Stunde am Altstädter Ring sein – dann zeigen sich die Apostel.

Wer zum Mittag in der Prager Burg  ist, kann bei der Wachablösung zusehen.

Die Karlsbrücke ist besonders imposant vom Wasser aus, den schönsten Blick auf die Kleinseite hat man vom Turm.

Und zu guter Letzt – auch heute schmeckt das Schwarzbier noch gut, dazu  böhmische Knödel, Braten, Kraut, zum Nachtisch Buchteln mit Pflaumenmus und ein zünftiges Ständchen auf der Karlsbrücke – wenn das kein guter Start in den Frühling ist.

 

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