Bald ist es wieder so weit und nirgends ist die Sommersonnenwende schöner als im hohen Norden Europas. Ein besonderes Erlebnis ist es, in der Millionen-Metropole Sankt Petersburg die Weißen Nächte mit Tausenden auf den Straßen und in den Parks zu feiern.
Eine Reise nach Sankt Petersburg lohnt sich jederzeit, ist doch die Stadt Peters des Großen, das Venedig des Nordens, weltweit bekannt und berühmt durch die Eremitage mit dem Winterpalais, die Peter-und-Paul-Festung, Peterhof, das Zarendörfchen und das Bernsteinzimmer. Die historische Innenstadt beherbergt alleine mehr als 2000 Paläste, Prunkbauten und Schlösser und ist seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe.
Ich habe die Weißen Nächte in Sankt Petersburg schon zu meiner Studentenzeit erleben dürfen und seither hat mich der Wunsch begleitet, sie mir heute noch einmal anzuschauen. Mittlerweile ist unser Besuch leider auch schon wieder viel zu lange her. Doch ich lade euch ein, uns auf unserem Kurztrip zu begleiten und dadurch vielleicht ein Anregung für eure nächste Städtereise zu bekommen.
Anreise und Übernachtung
Für Reisen nach Russland benötigt ihr ein Visum. Alles Wichtige dazu findet ihr hier zusammengefasst: https://russlande.de/russisches-visum/ . Flüge mit Zwischenstop bekommt ihr von vielen Flughäfen auch im Juni schon ab etwa 200€, Direktflüge kosten ab 400€ (skyscanner.de). Übernachtungen sucht ihr am besten bei booking.com, einfache Zimmer kosten ab 20€ pro Person, auch im Zentrum. Dort nutzt ihr am besten die Metro – die langen Rolltreppen und die schönen Bahnhöfe sind wirklich sehenswert!
Auch wenn ihr bei eurem Aufenthalt nicht genau die Nacht der Nächte erleben könnt, werden euch die langen Abende mit dem diffusen Licht und die allgemeine Feierstimmung in der ganzen Stadt verzaubern.
Am besten, ihr beginnt mit einer Fahrt auf den Kanälen und schafft euch einen Überblick.
Ein Bummel durchs Zentrum führt immer an der Peter-und-Pauls-Festung vorbei. Von hier aus habt ihr einen tollen Blick zum Winterpalais und wenn ihr Glück habt, könnt ihr die Wachablösung und die Kanonenschüsse erleben. Unweit der Festung ist das Blockhaus Peters I. zu besichtigen, von dem aus er die Stadt im Sumpf erbauen ließ.
Ein kulturelles Highlight sind die Kunstsammlungen Katharinas der Großen in der Eremitage.
Auch ein Besuch des Städtchens Puschkin mit dem Zarendörfchen Zarskoje Selo und dem Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer sowie der Zarenresidenz Peterhof mit ihren beeindruckenden Kaskaden sind ein must see. Hierher kommt ihr mit dem Bus oder mit dem Tragflächenboot.
Zarskoje Selo und Katharinenpalast
Peterhof
Mit einigen Schnappschüssen von unseren Streifzügen durch diese wundervolle Metropole möchte ich meinen kleinen Bericht abschließen und würde mich freuen, wenn ihr neugierig geworden seid und Lust bekommen habt, in diesem Sommer einen Kurzurlaub im Norden zu verbringen und euch in den langen Nächten und von dieser Stadt verzaubern zu lassen.
ergänzende Artikel: Billigflieger und Handgepäck
Anmerkung aus aktuellem Anlass – Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag überhaupt online lassen sollte, denn mittlerweile sind Jahre vergangen und die Welt hat sich durch schreckliche Ereignisse verändert. Ich bin trotzdem froh, dass ich die Stadt und ihre Schätze in friedlichen Zeiten habe besuchen können.
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