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Bus – lange Strecke für wenig Geld

FlixBus Haltestelle Leipzig

Wenig Geld, kein Auto, lange Strecke – da sind Ideen gefragt. Das erste, was mir da einfällt, sind Fernbusse.

Ich kann besonders FlixBus empfehlen. Das ist wohl eines der bekanntesten Fernbusunternehmen hier in Europa, man kann ja kaum noch durch eine größere Stadt gehen, ohne einen der grünen Reisebusse zu sehen und ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Es gibt so einige Punkte in denen Fernbusse die Bahn ausstechen:

Im Bus reist es sich wesentlich bequemer, schon allein, weil man immer einen Sitzplatz hat, ohne für diesen noch extra bezahlen zu müssen. Außerdem wird jeder Reisende mit Strom und WLAN versorgt. Besonders bei längeren Fahrten erweist sich das als sehr praktisch. Da die Busse meist mehrfach am Tag die gleichen Ziele anfahren, kann man, wenn man bei der Buchung aufpasst, oft auch Direktfahrten kaufen und so ganz entspannt und ohne Umsteigen ans Ziel kommen.

Ein weiterer großer Vorteil der Fernbusse ist, dass sie oft auch bis spät in die Nacht fahren, wenn die Bahn dieses Strecken schon nicht mehr befährt. Besonders für Leute wie mich sind Nachtfahrten sehr angenehm – einsteigen, Schlafmaske auf und am Ziel wieder aufwachen. Die Busse fahren nicht nur oft, sondern auch überall. Allein das Streckennetz von FlixBus führt zu rund 1200 Zielen mit über 200 000 Fahrten am Tag.

Aber natürlich gibt es auch ein paar Dinge, die man beachten sollte, wenn man Bus statt Bahn wählt.

Zuerst sollte ich die Sache mit dem Gepäck ansprechen. Es ist nicht wie im Zug – alle stellen ihre gigantischen Koffer übereinander in den Gang – sondern eher wie im Flugzeug: das Gepäck wird geteilt; Handgepäck mit allem Wichtigen am Mann und großer Koffer mit dem Rest des Kleiderschranks nach unten in den Gepäckraum. Wenn das nicht reicht: für 2 € kann man noch einen weiteren Koffer mitnehmen. Selbst Sondergepäck (wie Ski und Musikinstrumente) und Fahrräder kann man für 9€ auf den meisten Fahrten mitführen, muss sie aber rechtzeitig beim Kundenservice anmelden oder gleich bei der Buchung angeben (bei Personenanzahl mit auszuwählen). Anzumelden ist beim Busfahren so ziemlich alles – ganz egal, ob es ein Kleinkind ist, das einen Kindersitz benötigt, oder große sperrige Gepäckstücke. Die von mir genannten Preise und Gepäckbestimmungen gelten für FlixBus und sind hier nochmal aufgeführt.

Hier sind unsere Tipps fürs Handgepäck und unsere  Handgepäck-Checkliste sieht so aus.

Außerdem gilt es, die Fahrkarte vorher im Laden (gibt es schon an allen großen Umsteigepunkten) oder im Internet zu kaufen. Ich mach das über die App. Denn wenn ein Bus voll ist, ist er voll und der Fahrer verkauft keine Tickets.

Finanziell gesehen lohnt es sich, die Busse zu nutzen, besonders wenn man die Fahrt nicht schon Monate vorher bei der Bahn billig ergattern konnte, denn die Buspreise bleiben meist stabil und günstig. So habe ich bisher nie mehr als 20 € für über 500km bezahlen müssen, egal, ob ich noch am selben Tag gebucht habe oder zwei Wochen vorher. Aber selbstverständlich gilt auch hier, je eher desto besser, der Unterschied ist nur nicht so groß.

Ein Tipp von mir: Holt euch die App von FlixBus. Diese ist nicht nur gut, um das Ticket aufzubewahren, an die besonderen Angebote (wie quer durch Deutschland für 9 €) kommt man nur über die App!

Und jetzt noch etwas neues – Entertainment an Bord – oder kurz gesagt: kostenlose Filme, Hörbucher und Musik die, ihr in den meisten Bussen nutzen könnt. Mehr dazu könnt ihr am besten gleich auf der Seite von FlixBus erfahren.

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