Hochland mit verschneiten Bergen, Gletscherflüsse mit beeindruckenden Wasserfällen und Canyons, Fischerdörfer, Robben und Wale, aktive Geothermalgebiete und erloschene Vulkane – das & mehr sind meine 60 Ziele im Norden abseits der Big Five (Golden Circle + Highlights an der Ringstraße)
Ich war mit meinem Minicamper Dobby einen ganzen Sommer lang auf Island unterwegs und habe in dieser Zeit fast jede Ecke erkundet (hier geht es zum Tagebuch). Meine Erfahrungen, Tipps und Karten habe ich für euch nach Regionen zusammengestellt. Außer in diesem Beitrag findet ihr hier die folgenden Übersichten:
–> Osten, Süden, Westen mit Reykjavik, Westfjorde und Hochland ohne und mit 4×4 sowie meine besten Tipps (auch zum Download).
Über die Vorbereitung meiner Reise habe ich hier berichtet (auch Fähre, Campingkarte – alle im folgenden genannten Campingplätze nehmen an der Kartenaktion teil- und meine Minicamper-Ausstattung). Meine Ziele abseits der allgemein bekannten und besuchten Big Five habe ich teilweise meinem Wanderführer entnommen, im Vorfeld die besten Beobachtungspunkte für Puffins und die kostenlosen Hot Pots gegoogelt sowie aufmerksam die auf Google Maps verzeichneten besonderen Punkte, Ausblicke und möglichen Sehenswürdigkeiten ausgesucht. Meine Fotos, Berichte und Tipps habe ich in den folgenden Blogbeiträgen aufbereitet. Die daraus zusammengefassten Regionen- und Themenkarten könnt ihr für euer Island-Abenteuer am Ende downloaden.
Noch mehr Beiträge und Videos sind zu sehen auf Instagram @dobbystories sowie @5reisende.
Egal, ob man über die Hellisheidi aus dem Osten, von der Ringstraße aus oder den Westfjorden kommt, der Norden hat eine ganze Menge zu bieten.
1 – über die Hellisheidi zum Nordausturvegur
Vom Osten aus führt die fantastische Hochebenenstraße 917 – die Hellisheidi – in den Norden. Neben der tollen Passquerung in 855 m Höhe gibt es viele interessante Plätze auf der An- und Abfahrt. Beschrieben ist die Passage hier in meinen Tipps für Islands Osten.
Übernachten kann man im Nordosten auf dem Campingplatz in Pórshöfn.
Etwa 15 km auf dem Nordausturvegur (Straße 85) entfernt gibt es eine recht ausgefallene Badestelle.
Halbinsel Melrakkaslétta
2- Raufarhöfn und der Nördliche Steinkreis
Der alte Heringshafen Raufarhöfn befindet sich nur 17 km südlich des Polarkreises und sein Klima ist arktisch, das Camp liegt jedoch windgeschützt von einem Wall umgeben. Sehenswert ist neben dem kleinen Hafen mit Leuchtturm das recht imposante Arktische Denkmal – Arctic Henge, das vor einigen Jahren errichtet wurde. Bei meinem Besuch im Juni war es von einem Blumenteppich umgeben.
3 – Kopasker
Kopasker ist ein kleiner, aber recht interessanter Hafenort am Ende der Straße. Hier gibt es ein Volkskunstmuseum, einen mit vielen bunten Figuren geschmückten Bauernhof, einen hübschen Campingplatz und eine Robbenbeobachtungsstation.
4 – Wanderung zum Kap Raudinupur
Reichlich 20 km Piste mit interessanten Aussichtspunkten führen nach Norden zum roten Kap Raudinupur mit Vulkankrater und großer Basstölpelkolonie. Dieser Ausflug (aus meinem Wanderführer) ist ein echtes Highlight.
Schon vom Damm zur Halbinsel aus sieht man die roten Klippen des Kaps.
Das Highlight ist zweifellos die Basstölpelkolonie. Hier kann man stundenlang sitzen und die majestätischen großen Vögel beobachten. (Video)
Vorbei am Leuchtturm geht es nicht nur zum Vulkankrater, sondern auch zu einem Puffinfelsen.
Unterwegs lohnt ein Stopp am Picknickplatz Kopasker Sea Beach. (Video)
Öxarfjörður
5. entlang der Küste von Kopasker nach Husavik
Die Gegend um Kopasker wurde durch riesige Lavaströme geprägt, über die am Abzweig der Straße nach Kopasker von der Nordausturvegur (Straße 85) informiert wird. Auf den Pferdekoppeln sieht man noch die Lavaformationen. Im Frühling ist der Küstenabschnitt ein Lupinenmeer. Am schwarzen Strand stürzt ein Wasserfall ins Meer.
Auf der Strecke nach Husavik (Straße 85) liegen verschiedene Aussichtspunkte auf die Küste mit Vogelklippen und Wasserfällen (cliff viewpoint und Öxarfjörður beach point of view), hier sollte man anhalten, die Vögel beobachten und unbedingt bis zum Wasserfall an der Klippenkante gehen! (Video)
Husavik
6 – Husavik und Umgebung
Husavik ist Islands Hotspot für Walbeobachtungen. Dementsprechend überlaufen ist der Ort und voll der Campingplatz (ich habe lieber in Kopasker übernachtet).
Sehenswert ist die Kirche des Ortes am Hafen.
Mein Wanderführer empfahl eine Wanderung um den See Botnsvatn in den Bergen oberhalb von Husavik. Vom südöstlichen Ufer sieht er aus wie ein Infinitypool. Ich habe die Wanderung zwar bei Nieselregen und tiefhängenden Wolken unternommen, dafür aber das Frühlingsblumenmeer genossen.
Wenige Kilometer vor dem Ort befindet sich ein warmer Fischteich – Geothermal Goldfish Pond.
Jökulsa
7 – Zauberwald Ásbyrgi
Die hufeisenförmige Schlucht, durch die bis vor 2000 Jahren die Jökulsa floss, bevor sie ihren Lauf verlagerte, beherbergt zwischen den senkrechten Felswänden einen wahren Zauberwald. Hier ist es immer frühlingshaft und wärmer als in der Umgebung und man kann wunderbar auf verschlungenen Pfaden wandern. Die Berge spiegeln sich im Wasser und zu hören ist nichts als nur das Vogelgezwitscher.
8 – Gletscherfluss Jökulsa, Wasserfälle Dettifoss und Rettarfoss
Reißend strömt der Gletscherfluss aus den Bergen zum Meer. An den imposanten Brücken der Ringstraße lohnt sich ein erster Halt.
Der Dettifoss ist der zweitgrößte Wasserfall Europas und ein Must See. Eine eher schlechte Zufahrtspiste gibt es im Osten und die neue Straße im Westen. Hier ist auch ein kostenloser Parkplatz mit WC und Picknickplätzen, an dem eine kleine Wanderung zu verschiedenen Aussichtspunkten beginnt. Schon im Juni, noch mit Schnee, war der Besuch beeindruckend, aber später im Sommer bei Sonne und mit Regenbogen unvergesslich.
Es lohnt sich ebenfalls, zum den Wasserfällen ober- und unterhalb des Dettifoss zu fahren bzw. zu wandern, z.B. zum Selfoss oder zum Réttarfoss – hier sind einige Eindrücke aus dem zeitigen Frühjahr.
Hochland
9 – Camp Fjalladyrd/Mödrudalur und Wanderung ins Hochland
Das war mein absolutes Lieblingscamp im Norden. Rustikal, romantisch, dazu mit einem schönen Restaurant und vielen lieben Tieren – sogar einigen Polarfüchsen, befindet es sich beim höchstgelegenen Bauernhof der Insel und hat einen wunderbaren Blick auf den heiligen Berg Herðubreið. Im Juni lag noch Schnee und über den Sommer habe ich hier mehrere klirrend kalte, weiße und auch Regen- Nächte verbracht.
Von hier aus kann man schöne Wanderungen ins Hochland unternehmen. Die Touren (Piste 901 ohne und F905 Richtung Askja mit 4×4) sind im gesonderten Blog beschrieben.
Myvatn und Umgebung
10 – Krafla-Gebiet
Unweit des Myvatn befindet sich das Geothermalgebiet des Krafla.
Schon bei der Anfahrt lockt die erste kleine Attraktion – die endlose Dusche. Selbst bei kalten Temperaturen ist das Duschen ein lustiges und genüssliches Erlebnis.
Sehenswert ist das Geothermalkraftwerk, durch das die Straße führt. Auf dem Berg oberhalb ist ein Viewpoint, im Kraftwerk selbst gibt es für Interessierte ein Besucherzentrum.
Wenn es nicht ganz so nass und schlammig ist, wie in diesem Sommer, ist der Weg um den Kratersee zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.
Das Vulkangebiet des Krafla beeindruckt durch seine Vielfalt. Auf den Lavafeldern steigen je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit mehr oder minder starke Dampfwolken auf und der heiße See Leirhnjukur leuchtet hellblau inmitten der gelben Berge. Der Parkplatz ist kostenlos und es gibt verschieden lange ausgeschilderte Wege – unbedingt ausreichend Zeit einplanen, denn die Wanderung ist, egal zu welcher Jahreszeit, in jedem Fall ein Erlebnis. (Video)
Am Abzweig der Straße 863 von der 1 befindet sich das bekannte und beeindruckende Solfatarengebiet Namaskard. Hier ist Parken kostenpflichtig, wir hatten das Gebiet schon auf unserer ersten Rundreise besucht.
11 – Myvatn und Sehenswertes rings um den See
Den ersten Eindruck dessen, was um den Myvatn zu sehen ist, bekommt man vom Myvatn Lookout an der Ringstraße. Gleich am nächsten Abzweig geht es zum beliebten Myvatn-Thermalbad. (Video)
Der Myvatn trägt seinen Namen Mückensee zurecht, wie man so etwa Ende Juni bemerken wird. Hier braucht man dann alles an Mückenschutz und -Abwehr, was man bei sich hat. Doch in der übrigen Zeit ist zum Glück auch hier alles mückenfrei.
Man sollte den Myvatn auf jeden Fall über den namensgebenden Ort auf der Straße 848 und nicht auf der 1 umrunden. Die blaue Höhle Grjótagjá ist das nächste Highlight und Abkürzung auf dem Weg zum See (Straße 860, kostenloser Parkplatz) sowie Ausgangspunkt für eine sehr schöne Wanderung durchs Lavafeld mit Blick auf den Krafla.
Vom imposanten Vulkan Hverfjall hat man einen grandiosen Ausblick sowohl in den Krater, als auch über den Myvatn. Vom kostenpflichtigen und bewirtschafteten Parkplatz geht es etwa 100 m steil hinauf. Der Ring, auf dem man den Krater umrunden kann, hat einen Durchmesser von 1 km.
Natürlich ist das Lavalabyrinth Dimmuborgir ein Must See am Myvatn. Hier kann man kostenlos parken und nach der langen Wanderung (es lohnt sich) gibt es ein Café zum aufwärmen und neue Kräfte tanken.
Auf der Weiterfahrt unmittelbar an der Straße befinden sich Parkplätze mit einem einmalgen Blick auf diesen besonderen See (Lake Mývatn panoramic point).
Umrundet man den See auf der 1, bietet sich von den wenigen Parkplätzen ebenfalls ein schöner, wenn auch nicht so besonderer Blick.
Im Ort Myvatn lädt ein Besucherzentrum ein, viele wirklich interessante Dinge über den See, seine Tier- und Pflanzenwelt und den Vulkanismus zu erfahren. Hinter dem Museum geht es zu den Pseudokratern am und im See.
Gebiet um Akureyri
12 – Godafoss
Der beeindruckende Godafoss (Götterwasserfall) ist einer der Besucherhotspots und liegt schon weithin sichtbar unmittelbar neben der Ringstraße. Auf einer Breite von 158 m stürzt das Wasser etwa 11 m in weitem Bogen in die Tiefe. Es gibt zwei große kostenfreie Parkplätze und am östlichen Zugang ein Besucherzentrum.(Video)
13 – Akureyri
Die schöne Hauptstadt des Nordens ist einen ausgedehnten Besuch wert. Akureyri hat noch einiges mehr als eine bunte Altstadt, eine beeindruckende Kirche, einen sehenswerten botanischen Garten und einen modernen Hafen, in dem fast täglich die Kreuzfahrtschiffe ankern. Ich kenne die Stadt von unserer ersten Rundreise. In diesem Sommer hatte ich leider viel Pech und Regen bei meinen Durchfahrten, wenigstens die hübschen Ampeln waren da eine kleine Aufmunterung.
Vom Osten her führt ein moderner (mautpflichtiger) Tunnel, beeindruckender aber ist die Anfahrt auf der Straße 832 (alte 1) über die Berge mit Blick über den Fjord auf die Stadt .
Halbinsel Tröllaskagi
Die Halbinsel liegt nordwestlich von Akureyri. Sie ist durch hohe Berge geprägt und nur entlang der Küste besiedelt. Der höchste Berg ist der Kerling mit 1538 m. Die Ringstraße Hringvegur quert sie südlich über den Pass Öxnadalsheiði (540 m).
14 – Dalvik
Dalvik ist der größte Ort der Halbinsel, imposant zwischen Bergen und Fjord gelegen. Ich habe hier auf dem gut ausgestatteten Campingplatz einige Nächte verbracht und die Halbinsel komplett umrundet und erkundet.
In unmittelbarer Umgebung befindet sich das schöne Wandergebiet Hánefsstadaskógur mit einer imposanten Hängebrücke über den Fluss.
Im Hafenörtchen Hauganes kann man am Fjord in den (ehemals freien) Hot Pots baden.
15 – Ólafsfjörður
Auf dem Weg nach Ólafsfjörður war, trotz der verschneiten Berge und winterlichen Temperaturen, der Frühling eingezogen. (Video)
Der kleine bunte Fischerort kann seine nördliche Lage nicht verleugnen. Am Hafen gibt es in der alten Heringsfabrik ein Museum.
Die Straße 76 führt weiter durch einspurige Tunnel, die bei der ersten Durchfahrt ziemlich gewöhnungsbedürftig sind. Die Hänge sind steil, am Ufer stehen einsame Bauerngehöfte, die Wolken hängen tief über den Bergen und Gedenksteine berichten von alten Legenden.
16 – Kap Þórðarhöfði
Die Wanderung zum Vulkankrater auf einer, nur durch zwei schmale Dämme mit dem Land verbundenen, Halbinsel, wird im Wanderführer empfohlen. Sie ist recht anstrengend, führt aber in eine einsame und einmalige Landschaft mit besonderen Pflanzen, vielen Vögeln und tollem Blick auf die Küste und die benachberten Inseln. (Video)
17 – Hólar – Auðunarstofa
Auðunarstofa ist mein absoluter Geheimtipp. Von der Straße 76 um die Halbinsel zweigt die Piste 767 in das Dörfchen Holar ab. Schon die Anfahrt im Tal des Flusses fühlt sich an, als sei man in Österreich. Im Ort sind die imposante Kirche, das Bischofshaus und das alte Gutshaus offen, kostenfrei zugänglich und hervorragend beschrieben.
Den freistehenden Glockenturm kann man besteigen und hat einen wunderbaren Rundumblick
Im alten Bischofshaus ist ein Museum eingerichtet.
Das torfgedeckte Gutshaus ist ebenfalls frei zugänglich und enthält noch Teile der früheren Einrichtung. (Video)
18 -Öxnadalsheidi
Über die Öxnadalsheidi zu fahren, ist schon für sich alleine ein Erlebnis. Doch auch an und neben der Straße gibt es einiges zu sehen.
Ziemlich genau auf dem Pass lädt ein Parkplatz zu einer Wanderung in die Schlucht Hörgarsveit ein.
Eine interessante, wenn auch recht anstrengende Wanderung (s.Wanderführer) steil bergauf über Geröll und Felsbrocken führt vom Hof Hraun (Parkplatz oben an der Ringstraße) gut ausgeschildert unterhalb der imposanten Felsnadeln des Hraundrangi zu dem romantischen Bergsee Hraunsvatn. (Video)
Halbinsel Skagi
Die Halbinsel Skagi ist eher flach und landwirtschaftlich geprägt. Die Weiden werden für die Schaf- und Pferdezucht genutzt und an den Stränden werden Eiderenten aufgezogen. Von meiner Tour durch Norwegen weiß ich, dass mit den Daunen aus den verlassenen Nestern die edelsten Daunendecken usw. hergestellt werden.
19 – Skagaströnd
In dem kleinen sympathischen Dorf befindet sich einer meiner gerne angefahrenen Campingplätze, hübsch gelegen vor dem Hausberg, gut ausgestattet und mit einem für Rentner kostenlosen Schwimmbad am Hafen des Ortes. Hier gibt es auch einen Regenbogenweg und eine sehr moderne Kirche mit interessanten Skulpturen eines einheimischen Künstlers davor.
Das Beste kam zum Schluss – an einem meiner letzten Tage auf der Insel durften wir hier ein wahres Feuerwerk von Nordlichtern erleben.
20 – Kálfshamarsviti
Kálfshamarsviti ist ebenfalls ein echter Geheimtipp, hier gibt es nämlich eine kleine Ausführung des berühmten Giants Causeway in Nordirland. Nördlich von Skagaströnd, über die gute Piste 745 zu erreichen, kommt man zu einem Leuchtturm, Ruinen eines ehemaligen Gehöftes und vor allen Dingen einer Bucht mit beeindruckenden Basaltsäulenformationen. Umringt von wolligen Schafen kann man hier auch wunderbar picknicken. (Video)
21 – Sauðárkrókur
Die Halbinsel Skagi ist einfach zu queren, denn die Berge sind nicht hoch. Auf der östlichen Seite liegt das hübsche Städtchen Sauðárkrókur mit seinem schwarzen Strand, dem imposanten Viewpoint und den vielen Pferdehöfen.
22 – Glaumbær und Víðimýri
Im Freilichtmuseum Glaumbaer kann man authentisch eingerichtete historische Torfdachhäuser eines alten Bauernhofes besichtigen. Nicht weit entfernt befindet sich die Kirche Víðimýrikirkja (beides kann kostenpflichtig besichtigt werden).
Glaumbaer (links) hatten wir bereits bei unserer ersten Rundreise besucht. Rechts die Víðimýrikirkja.
Halbinsel Vatnsnes
Vatnsnes ist die westlichste der Nordhalbinseln und wirbt für sich als Land der Robben. Hier sind die Berge wieder steil und bis 1000 m hoch. (Video)
23 – Hvitserkur
Das Highlight auf der kleinen Halbinsel ist natürlich der 15 m hohe versteinerte Troll. Auch wenn die Anfahrt über die Gravel Road (ja nachdem, woher man kommt) besonders im Frühling beschwerlich ist – ein Besuch lohnt. Unbedingt genug Zeit mitbringen und hinunter zum Strand laufen, die Dreizehenmöwen und Eissturmvögel, die auf dem Felsen nisten, beobachten und mit etwas Glück am Strand auch Robben sehen.
24 – Illugastadir
Ein weiterer empfehlenswerter Punkt der Halbinsel, besonders für alle, die nicht in den Westfjorden unterwegs waren und dort welche beobachten konnten, ist die Robbenkolonie Illugastadir. Neben den Robben leben hier viele verschiedene Vogelarten, schon das lohnt einen Spaziergang durch das Gebiet. Ein Tipp meinerseits – für wenig mehr als die Parkgebühren kann man auf dem Gelände einfach zwar, doch sehr idyllisch, über Nacht campen und die Tiere morgens und abends ungestört beobachten. (Video)
Auf eine Runde um die Halbinsel (Piste 711) kommt man zu einigen weiteren sehenswerten Orten, wie der Pferdesammelstelle Hamarsrétt oder einigen historischen Gehöften.
25 – Borgarvirki
Die alte Festung Borgarvirki ist nur über eine schmale Piste erreichbar und mehr etwas für speziell Interessierte.
26 – Kolugljúfur Canyon
Hier kommt der dritte Geheimtipp für Islands Norden – der grüne Wasserfall Kolugljúfur. Die Anfahrt ist wirklich schlecht, doch der Anblick lohnt (Video).
Für alle, die lange Strecken auf der nördlichen Ringstraße unterwegs sind, hier noch ein Hinweis: Am Abzweig der Straße 721 (Ausschilderung Þingeyraklausturskirkja) ist ein hübscher Picknickplatz mit WC und kleinem Wandergebiet.
Gegenüber kommt man über die 722 in ein imposantes Hügelgebiet und zum See Vatnsdalshólar vor schneebedeckten Bergen.
Für die Reiseplanung und unterwegs bekommst du hier die Karte mit Kurzbeschreibung als PDF zum Download.
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