Wir haben diese RSD-Studienreise im Februar 2025 unternommen, weil sie mit Istanbul und auch einigen Stätten an der ägäischen Küste Besichtigungen bot, die in unseren anderen Türkei-Rundreisen nicht enthalten waren. (siehe Reseberichte Lykien oder Rhodos) Einzig der Besuch von Aphrodisias war doppelt, aber, Hand aufs Herz, diese Stätte kann man durchaus mehrfach anschauen und wird immer Neues entdecken. Hier gibt es zur Einstimmung ein klenes Überblicks-Vdeo.
Wer sich vorab einen Eindruck verschaffen möchte, kann dies auf Instagram oder Facebook bei @5Reisende tun. Viele tägliche Stories gibt es arüber hnaus auch im Insta-Highlight Türkei 02/2025.
Anreise und Hotels
Geflogen sind wir mit Sunexpress, der türkischen Billig-Airline, und so war der Flug dann auch. Aber es ging immerhin in die Sonne. (Video) Ein wichtiger Hinweis für alle, die auf diese Airline gebucht werden – man muss ab 48 Stunden vorher online einchecken, sonst kostet es am Flughafen 5€. Das wird leider in den Reiseunterlagen nr m Klendrcken erwähnt! Gut zu wissen – die beim Online-Checkin abgefragte Nummer ist die Ziffernfolge in unserer Buchungsnummer ohne die Buchstaben! Das gleiche gilt auch für den Rückflug.





Die 4-5 Sterne-Hotels waren durchweg gut ausgewählt und an die Reiserunde angepassst. Leider waren sie im Service teils noch nicht so recht aus der Winterstarre erwacht. Das traf auch, zumindest in zwei der Hotels, auf des Frühstück zu. Trotzdem haben wir gut geschlafen nd sind natürlich satt geworden. Alle anderen Hotels waren jedoch gut bis hervorragend. Hervorheben möchte ich unser Hotel im Zentrum von Istanbul wegen seiner hervorragenden Lage direkt am Bosporus-Ufer, das Thermalhotel in Pamukkale und natürlich die beiden in Kusadasi. Hier kommen einige Impressionen aus unseren Hotels während der Rundreise:

















Während der Rundreise ist das Frühstück im Reisepreis enthalten, Abendessen kann zugebucht werden. Wer das nicht möchte, sollte einige Vorräte dabei haben, denn nicht überall gab es Läden in der Nähe und auch die Restaurants waren u.U. noch geschlossen. Diese Reise hat teils lange Fahrstrecken, deshalb gab es mittags in der Regel einen Stopp zum Essen, teils in Raststätten und teils in urigen Familienrestaurants. Auch ein traditionelles Käsetoast sei hier erwähnt. In den Pausen kann man natürlich auch nur einen Tee trinken oder sich einfach die Beine vertreten.





Ein Highlight der Fahrt war die neue Autobahnbrücke zwischen den Kontinenten.

Die Preise in der Türkei haben wie bei uns angezogen, ein Menü kostete im Schnitt 15€, Kaffee 3€ und Tee ab 1€. Das Leitungswasser sollte man nicht trinken, im Bus gab es eine Wasser-Flat, in den Hotels in der Regel Wasserkocher und Wasserflaschen. Wir haben für alle Fälle diesen praktischen Reisewasserkocher* im Gepäck, und das hat sich auch diesmal bewährt. Während der Verlängerungswoche muss man HP oder AI zubuchen und nach einem Blick auf die Speise- und vor allen Dingen die Getränkekarte ist es klug, sich für AI zu entscheiden, schon alleine der Getränke (besonders auch der alkoholischen) wegen. Und die Lage, der Service und das Speisenangebot rechtfertigen durchaus, einen größeren Teil der Zeit sehr angenehm im Hotel zu verbringen. Ein Hinweis an dieser Stelle zur Buchung – die ist vor Ort beim Reiseleiter und laut Reiseprospekt auch mit Karte möglich, doch in unserem Fall mussten wir bar bezahlen und am Geldautomaten sind die Servicegebühren unverschämt hoch. Deshalb von mir, die eigentlich nie Bargeld mit sich führt, der Tipp, diese Geldscheine dabei zu haben.
Noch eine Aussage zum Wetter – obwohl wesentlich südlicher, war es hier deutlich kälter als zu Hause und trotz Sonnenschein hatten wir Temperaturen um den Gefrierpunkt, gefühlt sogar darunter. Einen üblen Regentag gab es während der Rundreise auch, das ist das Risiko der preiswertesten Angebote zu Beginn der Saison. In der Verlängerungswoche haben wir erfahren, dass in Istanbul sogar Schnee lag. Da hatten wir jedoch fast durchgängig Sonnenschein.
Insesamt war es eine tolle Rundreise zu sehr interessanten und spannenden Orten. In diesem Zusammenhang habe ich einen Blick auf die Eintrittspreise zu den Ausgrabungsstätten geworfen – die sind in der Regel hoch bis sehr teuer. So kostet der Topkapi-Palast für Touristen fast 50€, Troja 28€. Und das ist alles in unserem Reisepreis enthalten. Ja, und man sollte auch wissen, dass es in den Rundreisen deshalb auch drei Verkaufsveranstaltungen gibt. Wie man die einordnet, liegt an jedem selber. Ich sehe es als Bereicherung an, denn man wird bei den Erklärungen zu den Produkten nicht dümmer (besonders bei den Teppichen) und mit dem Kauf eines tollen Schmuckstückes oder einer Lederjacke lohnt es sich unbedingt zu warten, bis man hier die große Kollektion und die Preise gesehen hat – sie toppen in jeden Fall die Angebote in Deutschland.







Hier sind einige Eindrücke aus dem Teppichknüpfzentrum in Denizli. (Video)
Die Rundreise
Die Rundreise begann am Flughafen in Izmir und bedingt durch die Flugzeiten und die Zeitverschiebung zunächst in einem Hotel bei Kusadasi. Am nächsten Morgen ging es dann los ins Antike Pergamon.
Pergamon

Das antike Pergamon, heute nahe der Stadt Bergama, wurde 2014 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die einst mächtige Stadt war in der hellenistischen Epoche eines der bedeutendsten Kultur- und Wissenschaftszentren Kleinasiens. Die einstige Hafenstadt lag an einer wichtigen Handelsroute geschützt auf einem Berg. Besonders bekannt ist Pergamon für seine imposante Akropolis, die in mehreren Terrassen hoch oben auf einem steilen Felsplateau thront. Hier befand sich die berühmte Bibliothek von Pergamon, die mit ihrer Sammlung von über 200.000 Schriftrollen einst als eine der bedeutendsten der Antike galt und der Stadt ihren Namen gab. Ebenso bemerkenswert ist der Pergamonaltar, ein monumentales Bauwerk aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., dessen beeindruckende Reliefs heute im Pergamonmuseum in Berlin zu sehen sind. Das gut erhaltene Theater, das mit seiner steilen Bauweise zu den spektakulärsten der Antike zählt, der Trajan-Tempel und die Stadtmauern zeugen vom einstigen Glanz der Metropole. Das Welterbe umfasst daneben auch das Asklepieion in der Unterstadt, ein bekanntes Heilzentrum der Antike, das für seine fortschrittlichen medizinischen Behandlungen berühmt war.
Die Stadt Pergamon lag ehemals am Meer, heute muss man von der Küste aus 26 km ins Land fahren. Der Bus brachte uns bis in die Stadt, den steilen Berg hinauf zur Akropolis fuhren wir mit Taxis und danach ging es zu Fuß weiter die Terrassen hinauf. Von der berühmten Bibliothek zeugen noch einige Säulen, doch das Theater ist gut erhalten und man kann über 320 Stufen steil nach unten steigen. Von hier sieht man gut die Ruinen des Asklepieon in der Unterstadt. An den Tempel mit dem berühmten Altar erinnern nur noch die Fundamente. (Video)













Und schon nach dieser Besichtigung war klar – Pergamon ist in jedem Fall eines der Highlights dieser Rundreise und vielleicht der Anstoß, noch einmal auf die Berliner Museumsinsel zu fahren. (Link zum Blogbeitrag)
Noch schnell die hübschen Straßenkatzen an den Ständen gestreichelt, dann ging es zurück zum Bus.



Troja

Die antike Stadt Troja wurde 1998 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Sie zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt und ist vor allem durch Homers Epen Ilias und Odyssee bekannt, in denen der Trojanische Krieg beschrieben wird. Die Stätte besteht aus mehreren übereinanderliegenden Siedlungsschichten, die bis in das 3. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Archäologische Forschungen haben gezeigt, dass Troja über Jahrtausende hinweg immer wieder besiedelt, zerstört und neu aufgebaut wurde. Besonders die Entdeckung der Stadt durch Heinrich Schliemann im 19. Jahrh. machte Troja weltberühmt und lieferte wichtige Erkenntnisse über die bronzezeitliche Zivilisation im Mittelmeerraum. Neben den Ruinen antiker Mauern, Tempel und Wohnhäuser kann man im modernen Museum wertvolle Funde aus den Überresten der Stadt besichtigen.
Mit Troja folgte am zweiten Tag unserer Rundreise gleich das zweite historische Highlight. Der Rudgang begann am symbolträchtigen Trojanischen Pferd und führte entlang der Befestigungsmauern zum ältesten noch erhaltenen Steinhaus der Welt. (Video)












Eine wahrlich gelungene Ergänzung des Rundgangs durch die Ruinenstadt war der Besuch des modernen und für alle Sinne hervorragend gestalteten Museums, das sich unweit der Ausgrabungsstätte befindet und schon in seiner Architektur die zeitliche und räumliche Abfolge der Funde aus den verschiedenen Siedlungsepochen nachbildet. Hier kann man, teils interaktiv, viel Geschichtliches und Handwerkliches aus den Zeitaltern der Stadt erfahren und einen Teil des Goldschatzes bewundern. (Video)














Istanbul

Die historische Stadt Istanbul wurde 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und ist eine der bedeutendsten kulturellen und historischen Metropolen der Welt. Ihre einzigartige Lage auf zwei Kontinenten – Europa und Asien – macht sie zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen. Nacheinander Hauptstadt des Oströmischen, Byzantinischen und Osmanischen Reiches, spiegelt ihre Architektur und Stadtstruktur die beeindruckende Geschichte wider. Zum Welterbe gehören die Hagia Sophia, ein Meisterwerk der byzantinischen Baukunst, die Sultanahmet-Moschee (Blaue Moschee) mit ihren eleganten Minaretten, der Topkapı-Palast, einst Sitz der osmanischen Sultane, sowie das Hippodrom mit seinen antiken Obelisken und Säulen.
Die Millionenstadt Istanbul ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Kunst, Kultur und Handel, das seit über 2.500 Jahren Menschen aus aller Welt anzieht. Die Stadt verbindet harmonisch orientalische und westliche Einflüsse und bleibt ein Symbol für die kulturelle Vielfalt und den historischen Reichtum, der sie zu einem der faszinierendsten Orte der Welt macht.
Wir verbrachten während unserer Rundreise zwei spannende Tage in Istanbul und hatten das Glück, unmittelbar im Zentrum zu wohnen und dadurch den Abend am Ufer des Bosporus genießen zu können.
Hippodrom



Auf dem Weg ins historische Zentrum sah man schon von Weitem die Minarette der großen Moscheen.
Unsere Tour begann auf dem Platz des ehemaligen Hippodrom von Konstantinopel. Hier befand sich einst das sportliche und gesellschaftliche Zentrum der byzantinischen Hauptstadt, eine riesige Pferderennbahn, auf der Wagenrennen und öffentliche Veranstaltungen stattfanden. Die ursprüngliche Struktur ist weitgehend verschwunden, doch einige beeindruckende Monumente, wie der Ägyptische Obelisk, die Schlangensäule und der Obelisk von Konstantin VII., blieben erhalten. Der Platz wird flankiert von historischen Regierungsgebäuden und an seinem unteren Ende befindet sich der Deutsche Brunnen. Von dort eröffnet sich der Blick auf die Hagia Sophia. (Video)











Blaue Moschee
Die Blaue Moschee steht unmittelbar am Hippodrom und war unser nächstes Ziel. Sie wurde im frühen 17. Jahrhundert unter Sultan Ahmed I. errichtet und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Istanbuls. Ihren Namen verdankt sie den über 20.000 handgefertigten blauen Iznik-Kacheln, die das Innere schmücken. Mit ihren sechs Minaretten, der prächtigen Kuppel und der harmonischen Architektur ist sie ein Meisterwerk der osmanischen Baukunst. Noch heute dient sie als Gebetshaus, ist aber auch für Touristen geöffnet und der Besuch ist ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. (Video)










Die Hagia Sophia, eines der berühmtesten Bauwerke der Welt, wurde im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian I. als byzantinische Kathedrale erbaut und galt lange als größtes Gotteshaus der Christenheit. Nach der osmanischen Eroberung im Jahr 1453 wurde sie in eine Moschee umgewandelt und später, 1935, in ein Museum. Seit 2020 dient sie wieder als Moschee, bleibt jedoch für Besucher zugänglich. Ihre gewaltige Kuppel, die kunstvollen Mosaike und die beeindruckende Architektur machen sie zu einem Symbol der Verbindung zwischen Ost und West.
Wir haben sie nur von außen bestaunt, denn unser nächstes Ziel war der Topkapi-Palast.


Topkapi-Palast
Der Topkapı-Palast war jahrhundertelang die Residenz der osmanischen Sultane. Er wurde im 15. Jahrhundert von Sultan Mehmed II. nach der Eroberung Konstantinopels erbaut und diente als politisches und administratives Zentrum des Osmanischen Reiches. Der weitläufige Palastkomplex umfasst prächtige Innenhöfe, reich verzierte Säle und den berühmten Harem. Heute beherbergt der Palast ein Museum mit wertvollen Exponaten, darunter osmanische Kronjuwelen, islamische Reliquien und Manuskripte.
Wir hatten nach einer fachkundigen Führung durch den Harem den ganzen Nachmittag Zeit, uns alle interessanten Räume und Ausstellungen, Juwelen, Waffen, Kostüme und den weitläufigen Küchenkomplex anzuschauen und viele Informationen zu studieren. (Video)

















Am beeindruckendsten fand ich den Besuch im Harem, hier sollte man unbedingt den großen Rundgang wählen und sich alle Räume anschauen, die viel über das Leben der Hofdamen erzählen. (Video)














Vom Palast und speziell auch vom Harem hat man einen wunderbaren Blick über den Bosporus auf die Stadt auf ihren Hügeln. Leider war es bei unserem Besuch etwas diesig.
Unser Hotel befand sich im Stadtzentrum unmittelbar am Galataport und wir haben den Abend für einen wunderbaren Spaziergang genutzt. Hier kommt ein ganz persönlicher Tipp für alle nach uns Reisenden – von verschiedenen Unternehmen, wie z.B. getyourguide, werden abendliche Bootsfahrten auf dem Bosporus angeboten, sogar mit Speisen und Getränken, zu einem sehr akzeptablen Preis. Wenn man die Gelegenheit hat – das wäre meine unbedingte Empfehlung!





Ägyptischer Basar
Der nächste Tag begann mit Regen, dafür besuchten wir eine überdachte Attraktion – den Ägyptischen Basar in der Altstadt.

Ein Augenschmaus! Es tut mir leid, dass ich die orientalischen Düfte nicht in den Blog übertragen kann. Ein Besuch dieses Basars ist einfach ein Muss. Der historische Markt stammt aus der Zeit zwischen 1597 und 1664. Verpasst nicht, einen Blick auf die hölzerne Gebetstreppe am Kreuzungspunkt der beiden Ladenstraßen zu werfen! (Video)
















Nach dem Bummel im Ägyptischen Basar und einer Bootsfahrt auf dem Bosporus (fakultativer Ausflug) ging es in die Berge. Doch davon bekamen wir wegen des starken Regens leider nicht viel zu sehen. Unser Zeil war das historische Zentrum von Bursa.
Bursa

Bursa, war im 14. Jahrhundert die erste Hauptstadt des Osmanischen Reiches. Die Stadt steht seit 2014 zusammen mit dem nahegelegenen Dorf Cumalıkızık auf der UNESCO-Welterbeliste. Heute befinden sich in Bursa zahlreiche beeindruckende Bauwerke aus dieser Epoche, darunter die Grüne Moschee mit ihren charakteristischen Fayencen, die benachbarte Grüne Türbe, in der Sultan Mehmet I. bestattet ist, sowie das weitläufige Basarviertel, das bis heute seine authentische Atmosphäre bewahrt hat. Gemeinsam mit dem Dorf Cumalıkızık illustriert Bursa die städtische und ländliche Entwicklung während der frühen osmanischen Periode und ist ein eindrucksvolles Zeugnis für das kulturelle Erbe der Türkei.
Unser geplanter Rundgang durch die historischen Stadtviertel fiel zwar nicht ganz ins Wasser, wurde aber durch den heftigen Regen deutlich kürzer als geplant und es gab auch weniger Fotos. Einzig in der Moschee und im Basar, der ehemaligen Karawanserei, war es trocken. Und hier konnten wir das historische Flair in vollen Zügen genießen. Also auch trotz des miesen Wetters – Bursa ist absolut sehenswert! (Video) Und noch ein Tipp – in der Altstadt gibt es mindestens 100 Läden für Döner, und in einem natürlich die weltbesten – fragt mal euren Reiseleiter!














Sardes

Der Artemis-Tempel von Sardes ist eine der größten antiken Kultstätten Kleinasiens und ein beeindruckendes Relikt der lykischen und später römischen Zeit. Gelegen in der einst mächtigen Hauptstadt Sardes, wurde der Tempel im 4. Jahrhundert v. Chr. zu Ehren der Göttin Artemis erbaut und später unter römischer Herrschaft erweitert. Seine gewaltigen Säulen und monumentale Architektur zeugen von der einstigen Pracht und religiösen Bedeutung des Heiligtums. Er ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Pergamon und die Kulturlandschaft des hellenistischen Königreichs“ aus dem Jahr 2014.
Für mich war der Besuch in Sardes, trotz des immer noch andauerndes Regens, eine echte Überraschung. Dieser Artemis-Tempel ist wesentlich besser erhalten als der von Ephesos, eines der sieben Weltwunder der Antke.







Auch der Rundgang durch die Ruinen der einstigen Stadt Sardes lässt staunen. Hier kann man durch eine antike Handelsstraße bis zur Synagoge mit ihren schönen Mosaiken flanieren und dann vor dem wahrhaft beeindruckenden Gymnasion stehen. (Video)










Pamukkale
Pamukkale, die „Baumwollburg“, ist eines der faszinierendsten Naturwunder der Türkei und seit 1988 gemeinsam mit der antiken Stadt Hierapolis UNESCO-Welterbe. Die schneeweißen Sinterterrassen wurden durch kalkhaltige Thermalquellen über Jahrtausende hinweg geformt. Bereits in der Antike war Pamukkale für seine heilenden Thermalquellen bekannt und die Römer errichteten hier die Stadt Hierapolis, deren Ruinen heute noch besichtigt werden können.
In dieser Runde stand für Pamukkale nur ein Fotostopp unterhalb der Terrassen auf dem Programm. Mehr gab es jedoch bei den beiden o.g. Reisen zu sehen. Doch auch diesmal übernachteten wir in einem der Thermalhotels am Ort und genossen dort ein Bad in den heißen Quellen.





Aphrodisias

Aphrodisias, das 2017 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wurde, war eine der bedeutendsten Städte des antiken Kleinasiens und ein Zentrum der Kunst, Bildhauerei und Kultur. Die Stadt war der Göttin Aphrodite gewidmet und besaß einen der eindrucksvollsten Tempel des Altertums. Besonders bekannt ist Aphrodisias für die Marmorskulpturen, die in den antiken Werkstätten der Stadt gefertigt wurden und die hohe Kunstfertigkeit der Bildhauer belegen. Die Ruinen umfassen beeindruckende Bauwerke wie das Sebasteion, ein monumentales Heiligtum mit kunstvollen Reliefs, das gut erhaltene Stadion, eines der größten der Antike, und das prachtvolle Theater.
Obwohl ich mit anderen Studienreisen (s.o.) schon in Aphrodisias war, hatte ich mich nicht umsonst gefreut – diese wunderbare Ausgrabungsstätte kann man mehrfach anschauen und wird immer wieder Interessantes entdecken oder Bekanntes aus anderem Blickwinkel sehen. (Video)












Şirince

Das malerische Dorf Şirince, nahe der antiken Stadt Ephesos, ist ein historisches Juwel mit einzigartigem Charme. Bekannt für seine gut erhaltene osmanisch-griechische Architektur, die engen Kopfsteinpflastergassen und üppigen Weinberge, die Olivenhaine und Feigenbäume, wurde Şirince 2023 als UNESCO-Dorf anerkannt. Es spiegelt eine faszinierende Mischung aus osmanischer und mediterraner Kultur wider. Besonders berühmt ist Şirince für seinen traditionellen Fruchtwein, seine handgefertigten Produkte und seine gastfreundliche Atmosphäre und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel.
Während der Ausflug nach Şirince bei unseren bisherigen Rundreisen in diesem Gebiet fakultativ angeboten wurde, ist er in dieser Tour enthalten und wir haben die Fahrt durch die Berge und den Rundgang in diesem interessanten Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, sehr genossen. Ich empfehle, unbedingt zur alten Kirche hochzusteigen und auch, einen türkischen Mokka zu trinken. (Video)











Verlängerungswoche in Kusadasi

Viele interessieren sich auch oder besonders für das Hotel in der Verlängerungswoche, desalb her noch ein Abschnitt dazu. Wir waren im Tusan Beach Resort am Ortsrand von Kusadasi untergebracht. Das Hotel ist groß, modern und direkt am Meer und Strand gelegen. Seinen 5 Sternen wird es voll gerecht, Zimmer mit Meerblick, freundliche Mitarbeiter und hervorragendes Essen. Hat man kein AI gebucht, wird es allerdings teuer, an der Bar oder im Café zu sitzen. Hier kommen einige bunt zusammengewürfelte Impressionen aus dem Zimmer, vom Balkon, aus der Lobby-Bar und vom Buffet:





















Was kann man mit seiner Freizeit tun? Natürlich am Strand und um die benachbarte Lagune wandern und die Sonne genießen. Es gibt einen, allerdings frisch kühlen, Indoor-Pool und ein kostenpflichtiges Spa mit Sauna, Hamam und Massagen. Bis zum Zentrum und Hafen von Kusadasi sind es knapp 6 km und wer nicht laufen möchte, fährt vor dem Hotel ab für 1€ mit dem Dolmuş. Der Bereich um den Hafen ist wirklich sehenswert. (Video)



















In Laufentfernung befindet sich ein türkisches Hamam und die örtlichen Badbetreiber bieten über die einschlägigen Buchungsportale, wie z.B. getyourguide, auch Hamam-Besuche im Ort an. Für wenige Euro kann man mit dem Dolmuş auch nach Selcuk fahren und dort die historischen Stätten besuchen. Vom Reiseleiter werden einige Tagesausflüge, z.B. nach Izmir oder Ephesos, angeboten. Die Zeit wird nicht lang. Und wer nur die Annehmlichkeiten im Hotel genießen möchte, kann die Wartezeit zwischen den Mahlzeiten mit einem Buch auf dem Balkon in der Sonne verbringenoder aber wie ich, die vielen Fotos sortieren und das Reisetagebuch schreiben. (Video)
Resümee
Eine wirklich gelungene Rundreise zu ausgesucht tollen Zielen, die sich nicht mit denen anderer Türkei-Reisen überschneiden. Besonders Istanbul war einen Besuch wert! Die Route war perfekt gewählt, die Hotels gut ausgesucht, die Besichtigungen wieder vom Besten – und die Verlängerungswoche bot alles, was das Urlaubsherz begehrt. Deshalb ist Istanbul & Ägäis von meiner Seite eine klare Empfehlung.
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alois
wir sind auch Rentner … Danke für den Bericht, ich hatte die Reise schon überlegt. Einen Teil davon hatten wir früher schon gesehen. ein großes Manko finde ich, wenn man die Hagia Sophia nicht innen besichtigen kann.
Pamukkale nur Fotostopp von unten. Wir waren kürzlich mit TT in Portugal, das war sehr schön. Bahrein war auch interessant. Für Febr. 26 wollten wir Oman buchen, die Buchung wurde storniert. Warum? keine Erläuterung dazu. Dann müssen wir halt sehen, es findet sich schon was.
Conny
Guten Abend und Danke! Ja, die Hagia Sophia ist nicht dabei, aber man könnte sie sicher alleine in der Zeit besuchen, wo die anderen im Palast sind oder ggf. in einem Teil der Zeit. Was sie Eintritt kostet, habe ich allerdings nicht geschaut. Aber organisieren könnte man es in jedem Fall. Gut, Pamukkale nur von unten sehen, wenn man noch nicht dort war, ist nur halb, aber die anderen Reisen gehen ja die Runde oben. Im Februar gibt es übrigens auch noch keine Ballonfahrten. Dafür ist der Abend im Thermalhotel immer schön! Sie haben aber auch schon viele Reisen unternommen! Mit Oman liebäugele ich auch, sicher war es voll im Februar, aber eine Info würde sich wohl gehören. Ich wünsche auf jeden Fall weiter tolle Reisen! Im Herbst werde ich aus Kappadokien berichten 😉
ilse
… da sind wir auch in Kappadokien
Conny
Oh prima – gute Reise – ich freue mich schon drauf!