Rezepte

Weihnachtsstollen

Meine ganze Wohnung duftet nach Weihnachtsbäckerei, deshalb möchte ich euch passend zum Advent unser Familien-Stollenrezept verraten. Stollen kommen ja aus meiner Heimat, zuerst erwähnt in Sachsen-Anhalt, später aufwändig gebacken in Sachsen für August den Starken (Quelle). Heute dürfte der Dresdner Christstollen für alle ein Begriff sein.

Ich backe, so lange ich denken kann, nach dem Familienrezept. Meine Mutti knetete damals nacheinander jeweils einen Stollen mit der Hand, später mit ihrer Komet-Küchenmaschine, während der zweite aufging und der dritte schon im Backofen war. Ich nutze für den Teig den Brotbackautomaten, das vereinfacht das Prozedere und garantiert den Erfolg.

Für den Teig benötigt ihr:

750 g Mehl

1 Päckchen frische Hefe

115 g Zucker

225 ml Milch

250 g Fett (Sanella) – wird mit der Milch leicht erwärmt

350 g Rosinen, getränkt mit einem Schuss Cognac

65 g gestiftete Mandeln

je 50 g Zitronat und Orangeat

Backaromen: je 1 Fläschchen Rum und Butter-Vanille, je 1/2 Fläschchen Bittermandel und Zitrone

Wenn der Teig fertig geknetet und gegangen ist, wird er zunächst als Rolle geformt, breit gedrückt und zu 2/3 übereinander geschlagen. Nehmt die Rosinen außen ab, damit sie beim Backen nicht verbrennen, und stopft sie ins Innere. Der Stollen muss diagonal aufs Backblech passen.

Backzeit: ca. 1 Stunde bei 160 – 175 Grad (Umluft) – immer mal kontrollieren, dass er nicht zu dunkel wird

zum Bestreichen 50 g Butter – in den letzten Backminuten im Ofen geschmolzen und gesiebter Puderzucker

Der abgekühlte Stollen wird in Aluminiumfolie eingeschlagen und kühl gelagert, so hält er sich einige Wochen.

Ihr seht, eigentlich ist es ganz einfach und ein selbst gebackener Stollen ist schon etwas Besonderes, ein schönes Mitbringsel zum Adventskaffee oder auch ein ganz persönliches Geschenk. 

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