Dubai – Superlatives zum Schnäppchenpreis

Erlebnis- und Erfahrungsbericht aus dem kleinen Emirat mit den großen Träumen

Dubai macht seit Jahren durch immer spektakulärere Attraktionen von sich Reden und auch wir hatten schon lange den Plan, uns das einmal selbst anzuschauen. Der Expo-Besuch fiel dann den Unwägbarkeiten der Corona-Zeit zum Opfer, aber nach der wirklich gelungenen Studienreise nach Nordzypern war der Entschluss schnell gefasst, eine zweite mit RSD zu unternehmen. Wir haben die preiswerteste*, erste Reisemöglichkeit Anfang September gebucht (399€). Die Temperaturen lagen noch um fünf Grad höher als im Winter, dafür hatten wir die Attraktionen, Märkte, Boote und natürlich Strand, Hotels und Pools fast für uns alleine, und das wog die über 40°C im Schatten mehr als auf. Und ganz nebenbei -Busse, Hotels, sogar die Terrassen und Pools sind sowieso klimatisiert bzw. gekühlt. (*Stammkundenpreis)

Hier geht es zum aktuellen Angebot für die Reise. Dieser Link ist ein Affiliate-Link, d.h. wenn ihr über diesen zur RSD-Seite geht und eine Reise bucht, dann zahlt ihr keinen Cent mehr (!), aber ich bekomme ein kleines Dankeschön, das mir hilft, diesen Blog zu betreiben und weiter mit Inhalten zu füllen – das wäre dann mein großes Dankeschön an euch!

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Hier kommen unsere ganz persönlichen Eindrücke von Land und Leuten, Hotels und Ausflügen, wohl wissend, dass der eine oder andere das ganz anders sehen oder einschätzen mag.

Vorab

Vorab soviel – Dubai ist für seine Besucher ein absolut sicheres und angenehmes Land, man wird weder belästigt, noch über den Tisch gezogen oder gar beklaut. Hier fährt nicht mal jemand zu schnell oder rennt bei Rot über die Kreuzung. Es gibt auch keine Kleidungsvorgaben, außer in der Moschee.

Das Land hat genug Geld, es geht hier ums Prestige und deshalb möchte man auch keine unzufriedenen Besucher.

Wo kommt der ganze Reichtum her? Neben dem Öl, das mittlerweile in Dubai aufgebraucht ist, durch clevere Geschäftsideen, wie den Bau eines großen Welthandel-Umschlaghafens und eines Luftfahrt-Drehkreuzes sowie einer riesigen Freihandelszone, wo praktisch alle ausländischen Unternehmen von Rang und Namen eine Niederlassung betreiben.

In den letzten 50 Jahren ist so am Rande der Wüste ein Las Vegas der Superlative entstanden und Millionen Besucher kommen jedes Jahr, um sich die immer neuen Highlights anzuschauen. Und die Bauherren tun sich von Beginn an ihrerseits im Ausland um, das erinnert mich etwas an Zar Peter I.

Auch den drei Millionen Einwohnern, den Nachfahren der Wüstennomaden, geht es sehr gut, sie genießen Bildung und sozialen Wohlstand. In Dubai leben dazu etwa zehn Millionen Gastarbeiter, mehr als die Hälfte davon Inder, die Handel und Tourismus, die gigantische Bautätigkeit und die ganze Pracht und Herrlichkeit hier am Laufen halten.

Anreise

Wir fahren früh am Morgen auf der vollen Autobahn zum erstaunlicherweise leeren und bestens gelaunten Flughafen Düsseldorf. Die Turkish Airlines gibt sich viel Mühe und der Zwischenstopp auf dem neuen Flughafen von Istanbul vergeht schneller als gedacht, denn der ist groß, gut organisiert und verfügt neben vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten auch über ausreichend Sitz- und Relaxgelegenheiten. Weithin sichtbar ist der spektakulär designete Tower mit seinem 360°-Blick über zwei Kontinente. Vier Stunden später landen wir dann im hell und bunt erleuchteten Abu Dhabi.

Hotels

Wir übernachten in den ersten vier Nächten im in der Nähe des alten Zentrums gelegenen 4*-Hotel Time Grand Placa, das uns die Akklimatisierung in den gut gekühlten, bequemen Zimmern und auch im Pool auf dem Dach erleichtert.

Unser zweites 5*-Hotel Dukes the Palm auf der Palmeninsel lässt mit dem eigenen Strand mit Blick auf die Dubai-Marina, dem gekühlten Außenpool, dem Spa und dem Innenpool in der oberen Etage sowie den internationalen Frühstücks-Leckereien und einigen Spezialitäten-Restaurants keine Wünsche offen.

Wir bewohnen ein hübsches Appartement mit eigener voll ausgestatteter Küche und unternehmen an unserem freien Abend einen Testeinkauf in der gegenüberliegenden Mall, kochen selbst und sitzen dann gemütlich auf unserem Balkon mit Blick aufs Meer. Die Preise in Dubai sind, trotz der nur 5% Mehrwertsteuer, nicht zimperlich. Aber mit geschultem Blick können wir auch im Edel-Supermarkt zu unseren gewohnten Preisen einkaufen.

Besonders schön ist es, abends am Strand zu sitzen oder im Pool zu schwimmen, den Sonnenuntergang zu genießen und die Lichteffekte der Hochhäuser an der Marina und am großen Riesenrad zu beobachten. Ein kleines Video gibt es hier.

Zwei weitere Hotels besuchen wir auf unseren Exkursionen und ich möchte sie an dieser Stelle erwähnen. Zuerst das 5* Atlantis am Ende der Palmeninsel, nicht nur wegen seiner außergewöhnlichen Architektur und verspielt bunten Lobby, sondern wegen des Dubai-Aquariums, das sich in den Untergeschossen befindet.

Wir schauen uns die großen Becken von außen an, aber da in Dubai alles möglich ist, könnte man auch in Tunneln unter Wasser gehen oder einen Tauchausflug zu den Fischen unternehmen. Hier ist mein kleines Video.

Das berühmteste Hotel von Dubai ist das Burj Al Arab, das einzige 7*-Hotel der Welt. Von außen wie ein Segel im Wind, besticht es innen durch seine außergewöhnliche Architektur und unaufdringliche Eleganz. Wir haben die Gelegenheit, uns nach dem Besuch des Burj Khalifa die Lobby und den Garten anzusehen, während einige Gäste in der Skybar des Hotels einen Cocktail einnehmen. Einen kleinen Eindruck gibt dieses Video.

Reiseleitung und Ausflüge

Wie schon auf der Zypern-Rundreise überzeugt unser Reiseleiter mit Wissen und Kompetenz, begleitet und bereichert unsere Ausflüge mit vielen Informationen und Hintergründen, Geschichten und Humor. Im Reisepreis inbegriffen ist eine Stadtbesichtigung zu einigen Wahrzeichen Dubais, die anderen Ausflüge buchen wir vor Ort dazu. Es bietet sich i.d.R. an, das über die betreuende Agentur zu tun. Natürlich kann man im Internet einen Preisvergleich anstellen und auch bei anderen Anbietern buchen. Wir haben nicht an allen Angeboten teilgenommen, aber einen guten Überblick bekommen und letztlich etwa 350€ dafür zubezahlt.

Altstadt, Souks und abendliche Bootsfahrt auf dem Creek

Der 14 km lange und 100 bis 500 m breite “Bach” im Herzen Dubais hat eine lange und wirtschaftlich bedeutsame Geschichte. Beginnend als Hafen für Fisch- und Perlenhandel, mit Lager- und Wohnhäusern der Händler mit ihren markanten Wind(-Kühl)-Türmen war und ist der (heute für die großen Schiffe erweiterte und ausgebaggerte) Creek das Herz der Stadt.

Unser Ausflug beginnt mit einem Besuch der Souks, wo Textilen, Früchte und Gewürze und auch Goldschmuck feilgeboten werden. Der Goldsouk beherbergt als Highlight den größten Ring der Welt. Die meisten Händler sind Inder und gleich am Eingang der Souks befinden sich die Tempel, wo es nach Blumengestecken und Weihrauch duftet, während der Ruf des Muezzins von der benachbarten Moschee erschallt – ein beeindruckendes friedliches Nebeneinander, das typisch für Dubai ist.

Die eigentliche Attraktion des Abends ist die Bootsfahrt auf dem Creek mit einem fantastischen Blick auf die umgebende Skyline, die anderen beleuchteten Boote und einem exzellenten Menü an Deck. Die Stimmung entbehrt trotz aller bunten Illumination nicht einer gewissen Romantik.

Den Abschluss des Abends bildet ein Fotostopp vor dem Herrscherpalast mit Blick auf den Burj Khalifa und die Lasershow. Mein kleines Video gibt es hier.

Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi

Der Ausflug nach Abu Dhabi ist eigentlich ein Muss, schon unterwegs gibt es Einiges zu sehen und die Moschee ist nicht ohne Grund eine der schönsten und die teuerste der Welt und hält auch einige Größen-Rekorde. Ihre 224 mal 174 m bieten Platz für 40.000 Gläubige, die vier Minarette haben je eine Höhe von 107 Meter, die Kuppel einen Durchmesser von 32 m. Für den Bau wurden unter anderem 15 verschiedene Marmorsorten und reichlich Blattgold verwendet. In der Moschee liegt ein 5.627 m² großer, handgeknüpfter Teppich aus dem Iran. Die sieben Kronleuchter mit Swarowski-Kristallen kommen aus Deutschland, der größte misst 10 m im Durchmesser und ist 15 m hoch.

Auf dem Weg von Dubai nach Abu Dhabi kommen wir an der großen Meerwasserentsalzungsanlage und der Freihandelszone vorbei. Jeder Baum, der hier an der Straße steht, ist angepflanzt und wird bewässert, jedes Tier, dass in den Wäldern wohnt, geschützt.

Unser erster Stopp ist an der sehenswerten Raststätte The Last Exit.

Auch am Louvre Abu Dhabi legen wir eine Fotopause ein.

Natürlich fahren wir auch zur Formel 1 Rennstrecke auf Yas Island. Daneben befindet sich ein Vergnügungspark mit einer riesigen Achterbahn.

Auch auf der Fahrt durch die Stadt mit ihren beeindruckenden Hochhäusern, von denen keins dem anderen gleichen darf, sehen wir einige besonders interessante Bauwerke, wie das schiefste Gebäude der Welt, das größte runde, das Kempinski-Hotel Emirates Palace und den Palast des Scheichs. (Video)

Das Highlight des Ausflugs ist natürlich der Besuch der Scheich-Zayed-Moschee. Es sind wie allgemein um diese Zeit wenige Besucher da, so dass wir die Besichtigung genießen können.

Von außen ist die Moschee eine Augenweide.

Von innen übertrifft sie alle Erwartungen. Hier gibt es zu den Fotos auch ein kleines Video.

Burj Khalifa

Trotz des wahrlich stolzen Eintrittspreises haben wir nicht lange überlegt, das mit 828 m höchste Gebäude der Welt zu besuchen. Wir leisten uns ein (VIP-)Ticket für die 148. Etage in 555 m Höhe. Der Aufzug bringt uns in nur einer Minute in die 124. Etage, danach trennen sich die Wege mit den meisten Besuchern und wir fahren weiter zur oberen Etage. Wenn man in Dubai Geld bezahlt, bekommt man auch etwas dafür. Hier oben werden wir mit Erfrischungen und Gebäck erwartet, die Etage hat einen 360°-Rundblick und eine Außenterrasse mit Aussichtsplattform auf die Wasserspiele vor der Dubai-Mall. Wir genießen jede Minute, entdecken immer wieder Neues und können uns kaum satt sehen.

Als die Wasserspiele beginnen und der Vollmond über der Skyline steht, ist unsere Faszination nicht zu überbieten. (Video)

Dubai – noch mehr Must See

Dubai-Mall

Das Einkaufszentrum in Dubai Downtown ist mit seinen 1200 Geschäften und 120 Restaurants das größte der Welt. Jede Marke, jeder Händler und Gastronom von Rang und Namen ist hier präsent.

Doch die Mall hält darüber hinaus einige Highlights bereit , wie das Aquarium und die Wasserspiele vor dem Burj Khalifa. (Video)

Auch unterwegs gibt es Einiges zu bestaunen, wie z.B. das neue Future-Museum, Paläste, futuristische Hochhäuser und fantastische Hotels.

Andere Einkaufszentren sind zwar nicht so groß, wie die Dubai-Mall, aber ebenso luxeriös (z.B. die Nakheel-Mall auf der Palme mit dem Rooftop-Blick über diese).

Verkaufsveranstaltungen

Jeepsafari in die Rote Sandwüste

Fast die ganze Fläche von Dubai besteht aus Wüste, die Bewohner waren Nomaden. Da ist ein Ausflug in die Wüste natürlich fast ein Muss. Angeboten werden Sonnenuntergangs-Touren in den Roten Sand mit bequemen Großraum-Jeeps, sicherheitshalber ausgestattet mit Überrollbügeln. Die Fahrt bis zum ersten Stopp dauert eine knappe Stunde. Dort werden Quad-Fahrten angeboten und unser Fahrer reduziert den Reifendruck, bevor wir Offroad über die Dünen fahren.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang stehen wir dann relativ alleine auf unserer Düne und können die Stimmung genießen und eine Weile innehalten. Es ist traumhaft. (Video)

Der Abendprogramm spielt sich in einem Beduinencamp ab und beinhaltet wirklich gute Darbietungen von Bauchtanz, Akrobatik und eine Feuershow. Ein Barbecue für das leibliche Wohl und, wer möchte, Henna-Bemalung oder Wasserpfeife runden den Abend ab. (Video)

Gegen Mitternacht kommen wir zufrieden mit dem Abenteuer zurück ins Hotel.

Resümee

Die Superlativen von Dubai haben uns begeistert und einen spannenden Urlaub beschert. Unsere Schnäppchen-Reise hat alle Erwartungen übertroffen. Trotz der zugebuchten Ausflüge habe ich für diese verrückte Woche mit den vielen Eindrücken keine 800€ ausgegeben und Land, Luxus und vor allen Dingen das schöne Wetter genießen können.

Unsere anderen Reisen mit RSD:

• Nordzypern – unsere bisher in jeder Hinsicht gelungenste Rundreise
• Kroatien – Bosnien-Herzegowina – Montenegro – für uns eine hochprozentige Studienreise mit Katerstimmung und leider eine schlechte Erfahrung
• Rhodos und Ägäis – sehr schöne Rundreise mit Verlängerungswoche auf der sehr interessanten Sonneninsel
• Lykien – sehr interessante und ausgewogene Rundreise
• Indien – anspruchsvolle Reise mit Kulturschock