NS-Konzentrations-und Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau — Jüdisches Viertel Kazimierz und Oskar Schindlers Fabrik in Krakau
Deutsches NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (1940-1945)
Auschwitz Birkenau war der größte der Konzentrationslagerkomplexe, die vom nationalsozialistischen deutschen Regime geschaffen wurden. Hier wurden Zwangsarbeit und Vernichtung kombiniert. Die Überreste der beiden Lager Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau wurden als Beweis für diesen unmenschlichen, grausamen und methodischen Versuch, Gruppen von Menschen ihre Würde zu verweigern, 1979 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Orte haben ein hohes Maß an Authentizität und Integrität bewhrt, da die ursprünglichen Zeugnisse sorgfältig erhalten wurden. Die Lager sind ein anschauliches Zeugnis des mörderischen Charakters der antisemitischen und rassistischen Nazi-Politik, die zur Vernichtung von über einer Million Menschen führte, von denen 90 % Juden waren. Die befestigten Mauern, Stacheldraht, Gleisanschlüsse, Bahnsteige, Kasernen, Galgen, Gaskammern und Krematorien in Auschwitz-Birkenau zeigen, wie der Holocaust und die NS-deutsche Politik des Massenmordes und der Zwangsarbeit stattfanden. Die Orte zeugen vom systematischen Mechanismus, mit dem dies geschah. Sie erzählen vom Leben der Opfer, bevor sie in die Vernichtungslager gebracht wurden und vom zynischen Umgang damit. Hier ist das Einführungsvideo.
Meine Begegnung mit den Spuren jüdischer Geschichte in Polen beginnt in Ausschwitz. Der Besuch des Konzentrationslagers, das als mahnendes Welterbe schon lange auf der UNESCO-Liste steht, gehört ebenso dazu, wie auch in Deutschland für uns damals als Gymnasiasten der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Mit diesem Thema muss man sich einfach beschäftigen und auseinandersetzen und man sollte es nie wieder vergessen.
Vor der Gedenkstätte Auschwitz herrscht Gedränge, die Besichtigung findet nach dem Sicherheitscheck in geführten Gruppen statt. Zum Lager Auschwitz-Birkenau fährt anschließend ein Shuttle.
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Es ist still zwischen den Häusern und Baracken, Beschreibungen und Fotos zeugen vom Schrecken, der hier herrschte und der die Atmosphäre bis heute bestimmt.
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Im Shuttle bin ich umgeben von sehr nachdenklichen Gesichtern und leisen Gesprächen. Auch in Birkenau kann die Frühlingswiese nicht über die Grausamkeit des Ortes hinweg täuschen.
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Ein wichtiger und nachdenklicher Besuch liegt hinter mir, als ich an einem der nächsten Tage durch das alte Jüdische Viertel in Krakau gehe und vor Oskar Schindlers Fabrik stehe.
Jüdisches Viertel und Oskar Schindlers Emaillefabrik in Krakau
Das historische Zentrum von Krakau steht als erster polnischer Beitrag seit 1978 auf der UNESCO-Welterbeliste. Es besteht aus drei Elementen: der mittelalterlichen Stadt Krakau, dem Wawelhügel-Komplex und der Stadt Kazimierz (einschließlich des Vororts Stradom). Krakau wurde 1257 gegründet und war einst die Hauptstadt Polens. Imposante öffentliche Gebäude, zahlreiche Kirchen und Klöster, die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sowie zahlreiche Paläste und Bürgerhäuser zeugen von seiner Bedeutung. Der mittelalterliche Stadtteil Kazimierz wurde vom katholischen und jüdischen Glauben und den zugehörigen Kulturen und Bräuchen geprägt.
Ich bin zeitig am Morgen in Krakau unterwegs. Auch das Jüdische Viertel Kazimierz erwacht gerade zum Leben. Vor der alten Synagoge steht ein Plan mit Vorschlägen für Touren zu den wichtigsten Jüdischen Orten.
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Ich möchte unbedingt zu Schindlers Fabrik gehen und überquere den Fluss. Hier gibt es heute ein Museum, das jetzt noch nicht geöffnet hat. An einigen Fenstern sind Fotos der geretteten Juden zu sehen (Schindlers Liste).
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Als ich ins Kazimierz-Viertel zurückkomme, stehen bereits die ersten Rundfahrten-Wägelchen am Start.
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Resümee
Auf einer Reise durch Polen trifft man immer wieder auf Spuren der Geschichte der polnischen Juden. Nicht umsonst ist das Vernichtungslager Auschwitz in die UNESCO-Liste aufgenommen worden. In vielen Städten kann man sich in den Jüdischen Vierteln über das Leben der Bevölkerung außerhalb der Nazi-Zeit informieren und in Krakau zusätzlich Oskar Schindlers berühmter Emaille-Fabrik einen Besuch abstatten.
Die gesamte Tour go-east ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys nach und nach angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem kalten und nassen Frühjahr bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet.
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