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Pendler – so kommt man gut über den Tag

Wenn ich von meinem “Arbeitsweg” erzähle, gucken mich große Augen an – zwei Stunden? Wäre es nicht besser sich eine (Zweit-)Wohnung zu nehmen? Dann beginne ich mit meiner Kosten/Nutzen-Rechnung …

Die Kosten: Die Wochen-/Monats-/Semesterfahrkarte sieht erstmal teuer aus,  wenn man sie “abfährt” ist es aber gar nicht so schlimm. Auch Spontanausflüge sind da mit drin. Wer nicht so oft unterwegs ist, für den eignet sich jedoch die Einzel-/Tagesfahrkarte mehr. Wichtig ist, sich einmal die Zeit zu nehmen es durchzurechnen. Gerne auch zusammen mit dem Zugpersonal – die wissen am besten Bescheid.

  • Ich habe Glück – meine Uni hat ein günstiges Semesterticket  mit dem MDV ausgehandelt. Das Gebiet ist nicht bei allen Unis so großzügig bemessen, irgendwas mit der “kostenlosen” Nutzung des ÖPNV für Studenten ist aber fast immer im Semesterbeitrag mit dabei.
  • Augen auf beim Bahncard-Kauf! Den Rabatt (25 oder 50%)  gibt es auf den Kilometer-Festpreis der Deutschen Bahn – unter Umständen ist der nach Zonen gestaffelte Tarif der Zweckverbände günstiger und man kommt mit der BahnCard letztendlich gar nicht günstiger!

Nun der Nutzen: Die Zeit im Zug ist mitnichten verloren! Ich richte mich immer häuslich ein – die belustigten oder abschätzigen Blicke der Nicht-Pendler-Muggel ignorierend.

  1. Den Lieblingsplatz finden: Irgendwas findet man heraus wo es im Zug zieht und wo die Heizungen voll aufgedreht sind.
  2. Keine Zeit vertrödeln: Schuhe aus, Füße entspannen; Jacke aus, den Sitz bequemer basteln.
  3. Das “Fahrtprojekt” liegt ganz oben in der Tasche bereit – stundenlanges Herumkramen nervt – ein gutes Buch, Musik, Hirngymnastik, ein Zeichenblock, … schier endlose Möglichkeiten! Bei mir ist meistens etwas für die Uni – aber auch das geht mit Ohropax. Dazu hab ich noch einen Tisch (gibts hier: amazon) , das macht das aufschreiben unendlich viel komfortabler!
  • Außerdem gut zum Arbeiten unterwegs: Notizprogramme, die sich auf verschiedenen Geräten synchronisieren (Evernote, apple-/ Google-Notizen, …)

“Ohne Mampf kein Kampf” … Man schlägt als Pendler zwangsläufig viel auf Bahnhöfen und inmitten von Fastfood-Angeboten die Zeit tot. Das muss allerdings nicht ins Geld gehen.

  1. Wer für eine Person kocht, weiß, die Wahl ist schneller getroffen, dafür kostet es pro Nase aber mehr. Das passt, wenn man zusammen isst, aber auch wenn man einfach für die gesamte Woche vorkocht! (Fast jeder kennt sie inzwischen, aber die Tasty-Videos seien an dieser Stelle doch als Inspirationsquelle erwähnt!)
  2. Hört auf Mutti und kauft euch Dosen (und hütet sie!!!): Es gibt nichts, was es nicht gibt: separates Dressing-Fach für den Salat, Thermobehälter wenn es was Warmes sein soll (perfekt ist der hier:
  3. Gepäck minimieren – Eine leere Dose nimmt ganz schön viel Platz weg. Ausgewaschene Einmachgläser lösen das Problem: Für Nachschub ist immer gesorgt und man baut auch keine emotionale Bindung wie zu den Tupperdosen auf – die müssen nicht unversehrt wieder mit nach Hause gebracht werden. Außerdem habe ich jetzt zusammenklappbare Dosen, leer nehmen die nicht mehr Platz weg als ein A5-Buch. (Ich habe meine bei Norma aus dem Angebot, aber die hier machen mir einen guten Eindruck: amazon)

Alle meine Empfehlungen alle zusammen findet ihr bei der Ausrüstung nochmal.

In diesem Sinne – Pendeln bedeutet zwar, länger unterwegs sein, aber mitnichten vertane Zeit, Hunger oder eine leere Geldbörse.

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