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Gdansk – auch nach Monaten noch wunderschön

Immer eine Reise wert – Gdansk – Teil der Dreistadt bestehend aus Sopot, Gdansk und Gdynia.  Ich habe hier neun Monate studiert und Wochenendausflüge mit meiner Familie verbracht.

Einfach mit dem Zug zu erreichen – das Europa Special der Bahn gibt es schon ab 39,90€. Die Tickets sind begrenzt und werden 90 Tage vor der Reise frei geschaltet, ein bisschen Planung zahlt sich also aus. Hinter der Grenze gibt es Tee und Schokowaffeln für alle Fahrgäste und so kommt man stressfrei mitten in der Altstadt an.

Mit dem Auto kann man natürlich auch nach Danzig fahren, jedoch zieht sich die Strecke sehr hin. Es geht dauerhaft über Land und in jedem Ort steht ein Blitzer am anderen, zudem sind die Parkplätze sehr begrenzt.

Angekommen lohnt es sich durch die Altstadt zu schlendern.

Bei schlechtem Wetter ist die Galeria Madison einen Besuch wert – ein bisschen bummeln und ein Stück Torte bei der Konditorei Sowa (zu erkennen an der Eule). Hier kann man sich die Größe der Stücken selber wählen und zahlt nach Gewicht. Eine süße Filiale gibt es ebenfalls in der Innenstadt.

Für den Überblick lohnt es sich der Ulica Dluga zu folgen – sie führt entlang der vielen ganz individuellen Restaurants, den liebevoll restaurierten bunten Häusern mit filigraner Verzierung, der wunderschönen Marienkirche, deren Turm man für ein tolles Panorama besteigen  und in deren Innerem man die astronomische Uhr von Hans Düringer aus dem Jahr 1465 bewundern kann, vorbei an der Neptunstatue durch das Krantor zur Mottla. Auch hier kann man wunderbar spazieren. Am gegenüberliegenden Ufer liegt die Philharmonie. Für mich definitiv auch eines der Highlights – Schwanensee vom russischen Ballett durfte ich hier erleben.

Für Kinder kann man stündlich bestaunen, wie die bekannten Bonbons hergestellt werden, die älteren können in den Nebenstraßen Bernstein in allen Preisklassen und Formen entdecken.

Auf der Westerplatte können sich interessierte über die Zeiten des Zweiten Weltkriegs informieren.

Wenn Zeit ist, empfehle ich unbedingt einen Ausflug nach Sopot – 20 Minuten mit der Straßenbahn für weniger als einem Euro, bringen euch zum Ostseebad. Hier ist es deutlich touristischer, mit riesigen prunkvollen Hotels, Sandstrand und der Mole, niedlichen Kaffees und Waffeln.

Unterm Strich – tolle Stadt, liebevoll restauriert, geschichtsträchtig und mit wenig Geld viel zu sehen.

 

Meine Lieblingsrestaurants und -Bars:

  • Browa Piwna: ein altes Lagerhaus im industriellen Stil
  • Bar pod Ryba: hier gibt es gebackenes Kartoffeln mit allen erdenklichen Füllungen
  • Restauracja Kos: sehr vielfältige Auswahl,  mein Highlight: Zurek serviert in einem ausgehöhlten Brotlaib

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