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Thüringen – Wanderung an der Werra-Westgrenze …

Burgruine Hanstein

…und einiges mehr: Wartburg, Weimar, Welterbe-Buchen, wehrhafte Burgen, Bergbau und Barbarossa

Ausbildung und Jobs haben uns Fünf im Land verteilt, da liegt es nahe, dass wir uns  für ein Wochenende in der Mitte treffen. Ich fahre quer durch Thüringen bis an dessen Westgrenze – das Eichsfeld war in meiner Ost-Lebenshälfte Sperrgebiet und ich bin gespannt. Der Freistaat hat vieles an Kultur, Geschichte und Natur zu bieten. Auf dem Weg komme ich an einigen Sehenswürdigkeiten  vorbei – kann sie teilweise von der A4 aus sehen: Rechts und links der Autobahn thronen die Drei Gleichen, später kommt die Wartburg ins Blickfeld (UNESCO-Welkultuerebe).  Wusstet ihr, dass die Rotbuchen des Nationalparks Hainich auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste stehen? Ein Besuch des Baumwipfelpfades ist auf alle Fälle ein Erlebnis. Weimar, die Stadt der großen Dichter und Denker ist einen Einzelbeitrag wert (ihr werdet ihn als eine der letzten Etappen von Roller-Lilli lesen können).

Wir haben  eine Wanderung im ehemaligen Grenzgebiet an der Werra geplant. Die Gegend ist sehr reizvoll,  besonders jetzt, wo der Weizen gelb vor den grünen Bergen steht, die meist von einer Burg(ruine) bewacht werden. In den kleinen Orten stehen größtenteils  Fachwerkhäuser, ich habe sogar einige Umgebindehäuser entdeckt.  Ihr findet hier eine Vielzahl sehr individueller Übernachtungsmöglichkei-ten (über Airbnb).  Unsere Wanderung beginnt (und endet) am Klausenhof in Bornhagen. Das Essen hier ist ein absoluter Gaumenschmaus (!), Lage und Ambiente einzigartig.

Unsere Wanderung führt zunächst zu einer der größten Burgruinen  Mitteldeutschlands, der Burg Hanstein, die eindrucksvoll auf dem Gipfel thront. Einige Szenen aus dem Film “Der Medicus” wurden hier gedreht. Weiter geht es durch den Wald zur Teufelskanzel. Von hier aus hat man einen schönen Blick ins Werra-Tal. Über die Junkerkuppe wandern wir Richtung Burg Ludwigstein, um uns nach 15 Kilometern im Klausenhof zur verdienten Rast und Stärkung niederzulassen.

Entlang der A38 gibt es auf der Rückfahrt auch einiges zu sehen – imposant erhebt sich das Kyffhäuserdenkmal des Kaisers Barbarossa auf dem Berg. Die Serpentinen der Straße hinauf wurden zu DDR-Zeiten für die Bergrennen genutzt, auch heute noch sind sie bei Motorradfahrern beliebt. Die großen Halden Richtung Sangerhausen  künden vom Kupferbergbau – aber hier verlassen wir Thüringen und kommen nach Sachsen-Anhalt.

Wenn ihr also einen Tipp für einen tollen Ausflug braucht – hier ist er: Das Eichsfeld liegt zentral und bietet alles, was man sich für ein schönes Wochenende oder einen kleinen Urlaub wünschen kann – herrliche Natur, lebendige Geschichte, individuelle Unterkünfte und Gaststätten, romantische Wanderwege und Serpentinenstraßen mit immer wieder tollen Ausblicken.

Mehr über die Fahrt durch die Goldene Aue könnt  ihr in Rollerlillis Tourstart lesen.

Link-Tipp: Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

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