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Krakau – ein Frühlingsausflug

Es wird wieder Frühling,  die langen Wochenenden bieten eine gute Gelegenheit für Städtereisen. Wie wäre es mit Krakau und Umgebung?

Wir waren am Himmelfahrtswochenende vor einigen Jahren drei Tage dort, mit dem eigenen Auto. Ein Besuch voller positiver Eindrücke und unsere eindeutige Frühlings-Empfehlung.

Wissenswertes:

Krakau, die heimliche Hauptstadt Polens (heute mehr als 750.000 Einwohner) beherbergt die zweitälteste Universität Mitteleuropas. Diese gibt der Stadt eindeutig ihr Flair, man spürt Kultur, Weltoffenheit und den Hauch der Geschichte an jeder Ecke. Die historische Altstadt innerhalb der Stadtmauer wird geprägt von zahlreichen Bauwerken aus Gotik, Renaissance und Barock.  In der imposanten Burg Wawel sind die meisten polnischen Könige  begraben.  Über die Grenzen hinaus ist das  jüdische Viertel bekannt.

Auch die Umgebung Krakau’s  gibt es Bemerkenswertes zu sehen, z.B. das Salzbergwerk Wieliczka (Unesco-Weltkulturerbe). 

Anreise und Übernachtung: (Preise gecheckt für Mitte April 2018)

  • Von Berlin sind es 600 km (Achtung – Geschwindigkeitsbegrenzung mit Kontrollen auf den polnischen Autobahnen). Den PKW dabei zu haben, schafft vor Ort Ausflugsmöglichkeiten.
  • Alternativ mit Bahn und IC-Bus (Europa-Spezial Polen) ab 19,90€ für eine Strecke, Fahrzeit 8 Stunden.
  • Ryanair fliegt in 1 1/2 Stunden z.B. von Frankfurt/Main  für 30€ , von Berlin in 1 1/4 Stunde für nur 28€. (Skyscanner)
  • vom Flughafen gelangt man für etwa 4€ mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Stadtzentrum (flughafentransfer)
  • Ein Mietwagen in Krakau mit guter Versicherung kostet ca. 15€ pro Tag. (billiger-mietwagen.de)
  • Ein Ausflug in die Salzmine Wieliczka lässt sich auch preiswert mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren (salzbergwerk_wieliczka)
  • Übernachtung: bei booking.com kann man in der Altstadt ein Doppelzimmer mit Frühstück ab 30€ pro Nacht finden.

Als Vorgeschmack begleitet uns drei Tage durch die Stadt und ihre Umgebung:

Innerhalb der alten Stadtmauer bzw. des Parkringes  lädt die historische Altstadt mit dem  imposanten Marktplatz, den Tuchhallen, Innenhöfen, Künstlerständen, Skulpturen, Parks und kleinen Restaurants zum bummeln ein.

Ein Wahrzeichen Krakau’s ist die Marienkirche mit dem Altar von Veit Stoß. Das Trompetensignal  des Türmers wird seit 90 Jahren jeden Mittag im Radio übertragen.

Von der Wawel-Burg, dem ehemaligen Königssitz auf einem Hügel über der Weichsel, hat man einen schönen Blick über die ganze Stadt. Die imposante Burganlage gehört zusammen mit der Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Im jüdische Viertel Kazimierz ist förmlich die Zeit stehen geblieben, die Häuser wirken wie nur gerade im Moment verlassen.  Teile von Steven Spielbergs Film “Schindlers Liste” wurden hier gedreht.

Im Salzbergwerk Wieliczka (10 km von Krakau entfernt) erfährt man auch bei schlechtem Wetter Interessantes über die Geschichte, den Abbau, die Verarbeitung und das Geschäft mit dem weißen Gold. Wo schon Goethe einst zu Gast war, kann man auch heute noch Skulpturen und unterirdische Festsäle und Kapellen bewundern.

Ein umfangreiches Programm für drei Tage – und wenn die Füße schwer und die Speicherkarten voll sind, dann lasst euch  in einem der vielen kleinen und so schön individuellen polnischen Restaurants richtig verwöhnen – und genießt die wunderbare Stimmung dieser tollen Stadt!

Noch ein Tipp zum Schluss für die Autofahrer – ca. 150 km von Krakau entfernt und quasi am Weg nach Hause liegt der Wallfahrtsort Tschenstochau mit dem Kloster Jasna Góra, in dem sich seit über 600 Jahren die Ikone der schwarzen Madonna befindet .

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