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Sternfahrten rund um Budapest – Abstecher nach Košice

Nach dem ersten Erasmus-Semester in Kaunas bin ich nun für das zweite in Budapest in Ungarn angekommen – zum ersten Mal im Leben in einer Millionenstadt zu leben (und die ungarische Hauptstadt steht ihren westeuropäischen Schwestern im Großstadt-Feeling um nichts nach), war eine Umstellung für mich – gerade nach sechs Monaten in Litauen! Budapest jedoch macht es einem leicht, mit seinem ganz eigenen Charme aus urigen Ruinenbars, wunderschönen Cafés mit einzigartigen Designideen und nicht zuletzt mit all dem, wofür Touristen aus aller Welt in die Stadt strömen – den prachtvollen Gebäuden, Schlössern, Thermalbädern, Statuen, ausladenden Alleen … 

Doch zum Leben und Lernen in Budapest an der Semmelweiß Universität – mit und ohne Corona – kommt später mehr. Es gibt ein schier unendliches Angebot an Aktivitäten und Routen für Entdeckungstouren.

Seit ich angekommen bin, habe ich auch in die Umgebung viele Ausflüge gemacht und möchte nun während meiner Corona-Zwangspause ein paar Rückblicke mit euch teilen.

Košice

Der Flixbus und auch die Bahn fahren mehrmals täglich von Budapest Nepliget in die mittelgroße Stadt im Osten der Slowakei. Mit 10 Euro ist man dabei, Studenten bekommen sogar Rabatt auf die Bahnfahrt.

Tipp: ADAC-Mitglieder bekommen 10% Rabatt auf jede Flixbus-Fahrt!

Außerdem – die praktischen Reiseinformationen und Karten, die man sich in ADAC-Filialen abholen kann, gibt es auch als Tourset-App für Android und iOS

Vom Bahnhof aus geht es durch den Mestsky-Park, am Schwimmbad vorbei und schon sieht man meiner Meinung nach das schönste Haus der Stadt: über die Brücke rüber steht das Jacob Palais rechts der Straße. Filigrane Ornamente an den Sandsteinwänden, Wasserspeier und ein grünes Dach – sogar ein Türmchen hat dieses kleine Märchenschloss. 

Doch weiter geht’s geradewegs auf die Kathedrale zu – der im spätgotischen Stil erbaute Dom St. Elisabeth ist der größte Kirchbau im Land. Ihre Fassade ist mit Figuren ausgestaltet, die Türme verschieden hoch, auf dem Dach wurde aus unterschiedlich farbigen und goldenen Kacheln ein Muster gelegt – alles in allem eine recht verspielte Kirche, die da vor mir steht. Bei gutem Wetter lohnt sich auch der Aufstiegt auf einen der Türme. Drinnen soll man 3 Euro Spende da lassen für Fotos, man sieht einen mit Gold überzogenen Altar, auf dem die Figur der heiligen Madonna von gleich zwei Elisabeth-Figuren flankiert wird (der aus dem alten Testament und der heiligen Elisabeth von Ungarn). Außerdem kann man ihn schultafelartig auf- und zuklappen – innen ist das Leben der heiligen Elisabeth dargestellt, außen die Passion Christi und auf der Hinterseite wiederum das Leben der Jungfrau Maria. 

Wieder draußen befasse ich mich dann weiter mit sonnenbeschienenen bunten Häusern, regenbogenfarbenen Schirmen in einer Passage und in der Dämmerung mit Spiegelungen von Straßenlaternen im Wasser des Sees im Park. Ein paar Jugendliche schenken mir einen Ballon. 

Den Tag ausklingen lassen kann man Košice selbst an einem Montag in verschiedenen Bars, von denen ich den urigen Bernard Club besonders empfehlen kann. (Achtung! Nur Barzahlung)

Košice ist also alles in allem eine Reise wert – wer länger bleibt, für den könnte der Geysir Herl’any nordöstlich der Stadt interessant sein, der alle 33 Stunden heißes Wasser 20m in die Höhe spuckt.

Es folgen:

  • “Abenteuer”-Tourismus im slowakischen-ungarischen Hinterland
  • Höhlentherme und Lichtspielerei – unterwegs zwischen Eger und Miškolc
  • “Vielleicht ist’s nur die Farbe des Himmels” … Regen in Bratislava
  • Kultur und Größenwahn in Wien
  • Zauberlicht am spiegelglatten Wasser des Balaton
  • Corona fegt die Straßen leer – ein ganz neuer Blick auf Budapests Straßen

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