Die Kathedrale des Hl. Jakob in Šibenik steht als einzigartiges Zeugnis des Übergangs der Kirchenarchitektur von der Gotik zur Renaissance seit 2000 auf der UNESCO-Welterbeliste. Sie wurde von 1431 bis 1535 erbaut. Unter den Einflüssen der Monumentalkunst aus Norditalien, Dalmatien und der Toskana schufen die drei Architekten Francesco di Giacomo, Georgius Mathei Dalmaticus und Niccolò di Giovanni Fiorentino, die nacheinander den Bau der Kathedrale leiteten, außergewöhnliche Lösungen für die Errichtung des Gewölbes und der Kuppel. Auch die Form und die dekorativen Elemente der Kathedrale, wie der bemerkenswerte Fries mit den 71 skulpturalen Gesichtern von Männern, Frauen und Kindern, veranschaulichen die meisterhafte und harmonische Verschmelzung der Kunst der Gotik und Renaissance. Hier ist das Einführungsvideo.
Ich fahre von Zadar die Straße an der spektakulären dalmatinischen Küste entlang und ich kann mich gar nicht satt sehen an ihrer Seeräuberromantik.
Šibenik selbst ist eine relativ große Stadt, ich parke in der Nähe der Durchfahrtsstraße und steige steil zur Altstadt hinunter. Diese hat die Hafenstadtromantik, wie ich sie bereits aus Italien kenne. Enge Gassen mit hohen Häusern von mehr oder minder abgewohntem Charme, darin und davor Läden und Restaurants.
Doch die Kathedrale steht an einem offenen und von repräsentativen Gebäuden, wie dem Rathaus, umgebenen Platz.
Sie sieht auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich aus, doch dann drehe ich eine Runde und entdecke die herrlichen Skulpturen, mit denen sie verziert ist.
Sie schmücken das schöne Portal und der Fries mit den Köpfen, die mich genauso interessiert von oben anzuschauen scheinen, ist wirklich außergewöhnlich und lädt zum betrachten ein.
Auch im Inneren erschließt sich ihr Zauber erst beim zweiten Blick. Jedes Detail, jede Skulptur, jede Verzierung an den Säulen und an den Friesen ist wie aus einem Guss.
Ein Highlight ist die Taufkapelle.
Die Kathedrale steht fast am Meer und ich gehe hinunter zum Hafen. Dort befindet sich ein kleines Office für das zweite Welterbe der Stadt, die venezianische Festung, die man auf einer vorgelagerten Insel vormittags mit einer Bootstour besuchen könnte. Für heute ist es leider zu spät.
Oberhalb der Stadt befindet sich eine weitere Festung und ich steige einige hundert Stufen gegenüber der Kathedrale hinauf. Hier befindet sich ein zauberhafter Teil der Altstadt mit vielen interessanten Häusern, einem alten Kloster und nicht zuletzt dem besten Blick auf die Kathedrale und auf die Inseln.
Als ich zur Kathedrale zurück komme, ertönt Livemusik. Einen schöneren Abschluss für meinen Besuch kann es ja kaum geben.
Mit einem Blick auf die Schiffe im Sonnenuntergang nehme ich Abschied.
Hier ist mein kleines Video.
Resümee
Die Kathedrale von Šibenik ist ein echtes Highlight an der traumhaften dalmatinischen Küste und man sollte sich auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen, um ihre vielen außergewöhnlichen und schönen Details zu betrachten. Die alte Hafen- und Festungsstadt hat Atmoshäre und viele romantische Ecken. Auf jeden Fall lohnt sich ein Rundgang, besonders die steilen Gassen Richtung St. Michaels-Festung hinauf.
Ich fahre weiter nach Süden und übernachte neben einem kleinen Dorfhafen unter Olivenbäumen.
Die gesamte Tour go-south 3.0 ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem Herbst und seinen Gewittern bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die zusammengefassten Länderkarten gibt es hier.
Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa – Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download
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