Der Frühling kommt mit ganzer Kraft und voller Schönheit – und wir – bleiben zu Hause. Aber zu Hause bedeutet ja nicht zwangsläufig drin und so haben wir die letzten zwei Wochen genutzt, unsere nähere Umgebung genau in Augenschein zu nehmen. Auch wenn unser Arbeitsalltag fast gleich geblieben ist (ich arbeite schon lange im Home-Office und für die anderen unserer Familie ist der Stress eher größer geworden), haben auch wir in den freien Stunden einen Gang runter geschaltet. Bestimmte Dinge können jetzt nicht erledigt werden und müssen einfach warten, da bleibt auch uns Zeit.
Kaum sind wir vor’s Haus getreten, umfängt uns eine ungekannte Ruhe. Keiner hetzt zur Straßenbahn, schleppt große Beutel durchs Einkaufszentrum oder drängelt an der Ampel, weil er dringend noch irgendwohin muss. Im Gegenteil, die Leute grüßen die wenigen, die ihnen auf dem Weg begegnen.
Wir haben uns vorgenommen, unsere ganz nahe Umgebung zu erkunden. Dabei haben wir vieles entdeckt, das wir mit weniger Zeit und Muße nie bemerkt hätten. Natürlich wären wir gerne zu Großem unterwegs, aber hübsche kleine und interessante Dinge finden wir auch im Umkreis von 5 Kilometern.
Wir haben uns einen Kreis auf Maps gezogen und uns zunächst das Ziel gestellt, alle kleinen Teiche zu erwandern – es gibt mehr als gedacht und wir haben jeden Tag ein neues spannendes Ziel.
Deshalb möchten wir euch einladen, es uns gleich zu tun, mit Ruhe und Muße die hübschen Kleinigkeiten zu entdecken – zuallerest natürlich die Blumen und die Bäume, die jeden Tag üppiger sprießen. Das tolle Wetter macht es uns leicht, die erwachende Natur zu bewundern. Auch dahinter überraschen uns verborgene Schönheiten – Verzierungen an herrschaftlichen Villen, liebevoll gestaltete Vorgärten , verwunschene Häuschen oder ein efeubewachsener Turm. Wegweiser auf bisher unbekannte Dinge oder Wanderwege, interessante Erläuterungen auf Hinweisschildern – keiner unserer täglichen Spaziergänge war bisher langweilig oder hat sich wiederholt.
Weil wir uns jetzt nicht besuchen können, werden die schönsten Fotos im Familien- und Freundeskreis ausgetauscht und alle wetteifern um die gelungensten Motive – auch eine Möglichkeit, fern nah zu sein.
Macht doch auch einmal einen Fotowettbewerb um den schönsten Baum, die bunteste Blüte, den imposantesten Wasservogel, den malerischsten Sonnenauf- und -untergang.
Vielleicht ist es auch an der Zeit, endlich ein neues Fotobearbeitungs-programm zu testen (die einschlägigen Computermagazine bieten einiges kostenlos zum Download), die Mediathek aufzuräumen – Dinge, zu denen immer die Zeit fehlt.
Bei uns wird an den verschiedensten Standorten nebenher gekocht und gebacken, um unsere Rezepte zu bebildern, die wir jetzt, der zu-Hause-Zeit geschuldet, früher als geplant hochladen. Langeweile – Fehlanzeige.
Habt ihr schon alles abgelaufen und kennt jede Ecke – dann versucht es doch einmal mit Geocaching. Das Spiel ist in der einfachen Version kostenlos und ihr werdet es nicht für möglich halten, wie viel Mühe, aber auch Spaß es der ganzen Familie macht, sich selbst eine Story auszudenken und einen Schatz zu verstecken.
Unsere Momentaufnahmen sind in den letzten Wochen in Halle und Düsseldorf entstanden, könnten aber sicher auch vor eurer Haustür aufgenommen worden sein.
Und wenn die Sonne mal nicht so schön scheint, dann gibt es ja – oftmals extra ganz aktuell aufgenommen und eingestellt – eine Vielzahl spannender Dinge aus nah und fern zu entdecken – 360 Grad-Panoramaaufnahmen oder Rundgänge durch Museen, Parks und Gärten, Reportagen und Berichte. Und damit reicht unser Blick weit über unseren Laufradius hinaus. Hier eine Zusammenstellung, die unsere Lieblings-Reisedealseite TravelZoo erarbeitet hat.
Viel Spaß beim Erkunden eurer 5 Kilometer 🙂 und natürlich auch zu Hause!
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