Der Nationalpark Doñana in Andalusien liegt am rechten Ufer des Flusses Guadalquivir an seiner Mündung in den Atlantischen Ozean. Er steht seit 1994 auf der UNESCO-Welterbeliste. Es gibt eine große Vielfalt von Biotopen, Lagunen, Sumpfgebieten, Dünen, Buschwäldern und Macchia. Er ist bekannt für seine Flamingos und es leben hier fünf bedrohte Vogelarten, z.B. der Kaiseradler. Der Nationalpark ist eines der größten Reihergebiete im Mittelmeerraum und hier überwintern jährlich mehr als 500.000 Wasservögel. Eine Fotogalerie gibt es hier.
Ich verlasse die Großstadt Sevilla und komme spürbar aufs Land. Der Nationalpark liegt herbstlich still und unbewohnt vor mir. Eine flache Landschaft mit ausgetrockneten Sümpfen und der entsprechenden Vegetation auf der einen Seite der schmalen Straße, auf der anderen Seite rote Felsen zwischen den Sträuchern.
Es gibt entlang der Straße Parkplätze, ausgeschilderte Wanderwege und einige eingezäunte Farmen. Die vielen Nester und Horste lassen erahnen, was im Frühling und Sommer hier los ist. Heute jedoch fahre ich fast alleine durch diese stille Landschaft mit ihrer eigenartigen Stimmung. Es wird vor dem Zusammenstoß mit den Luchsen gewarnt, die hier leben.
Auf den Parkplätzen, wo die Wanderwege zu den Beobachtungspunkten beginnen, stehen Tafeln mit Beschreibungen der Vogelarten, die es im Sommer hier zu sehen gibt.
Der einzige größere Ort am Ende der Straße, Isla Mayor, ist umgeben von Kanälen. Hier gibt es viel Werbung für die Flamingos des Nationalparks. Auch wenn diese erst im Frühling wieder hierher kommen, sehe ich überall dort, wo die Felder unter Wasser stehen, viele andere verschiedene Vögel.
Resümee
Der Nationalpark Doñana ist eine wunderschöne Landschaft vor den Toren Sevillas. Im Frühling und Sommer kann man hier wunderbare Wanderungen unternehmen und viele seltene und imposante Vögel, wie die Flamingos, beobachten. Aber auch jetzt in der spätherbstlichen Stille hatte die eigentümliche Landschaft ihren Reiz. Auf alle Fälle und in jeder Jahreszeit bietet der Vogelpark eine willkommene Ruhepause vom Treiben in der Großstadt.
Link zur Seite des Nationalparks
Die gesamte Tour go-west ist hier beschrieben und hier gibt es den Überblick über die besuchten Welterbe. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt und hier zum ursprünglichen Umbau des Dacia-Dokker als Minicamper. Dobbys angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch im Novemberwetter bewährt. Alle Details dazu findet ihr hier. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die App Toiletten Scout hat sich größtenteils nicht als hilfreich erwiesen.
Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa – Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download
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