Welterbe-Projekt

Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – E – Historische ummauerte Stadt Cuenca

Cuenca ist ein Ort in den Bergen und nachdem ich den dicht bebauten und noch dichter befahrenen Küstenstreifen verlassen habe, werden die Straßen immer leerer rund schmaler und die Gegend einsamer.

Die befestigte Altstadt von Cuenca steht seit 1996 auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Stadt wurde von den Mauren im Herzen des Kalifats von Cordoba unter perfekter Ausnutzung der landschaftlichen Gegebenheiten hoch auf den Felsen als Verteidigungsbastion erbaut. Heute ist sie eine außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Festungsstadt. Nach der Eroberung durch die Kastilier im 12. Jahrhundert wurden hier Königs- und Bischofssitz errichtet. Hier steht die erste gotische Kathedrale Spaniens. Der König residierte in den berühmten Casas Colgadas (hängenden Häusern), die an steilen Klippen über dem Fluss Huécar hängen. Hier geht es zu den Einführungsvideos.

Cuenca entpuppt sich bei der Anfahrt als recht großer und moderner Ort und ich bekomme den letzten freien Parkplatz an der Touristeninformation, die schon in der Winterruhe ist. Hinweise auf die hängenden Häuser gibt es hier noch nicht und ich lasse mich von Google Maps einmal quer durch einen großen Park und das Stadtzentrum leiten.

Die Stadt klebt am Berg und zwischen schroffen Felsen. Jetzt entdecke ich auch Wegweiser.

Endlich sehe ich die historische Altstadt über mir auf dem Berg thronen.

Ein Aussichtspunkt ist gewiesen und entpuppt sich als stählerne Fußgängerbrücke über den Fluss. Diese Idee gefällt mir und ich klettere die steile Straße zur Brücke hoch.

Diese führt direkt zu den Königshäusern. Je näher ich komme, umso deutlicher wird ihr Überhang über dem Abgrund. (Video)

Ich betrete die historische Altstadt durch das Tor und werfe einen Blick zurück ins Tal.

In der Altstadt wird das Mittelalter lebendig. Die Straßen sind schmal, meist gibt es nur Treppen. Restaurants, Geschäfte und Hotels haben hier im Sommer sicher viele Gäste und ich kann mir das bunte Treiben vorstellen.

Doch jetzt ziehen schwarze Wolken auf und es beginnt zu regnen. Ich laufe trotzdem noch bis zum Torre de Mangana mit Blick auf die Unterstadt und den Fluss.


Der Regen hört auch in der Nacht nicht auf, sodass mein Plan, noch zu einem der Aussichtspunkte oberhalb der Stadt zu fahren, förmlich ins Wasser fällt.

Resümee

Cuencas ummauerte Altstadt ist recht einzigartig verbunden mit den steilen Felsen, auf denen sie sich erhebt. Das Highlight sind die über den Abgrund hängenden Häuser. Durch die Fußgängerbrücke werden sie hervorragend präsentiert und der Zugang zur Altstadt ein Erlebnis. Es bietet sich an, bei einer Rundreise durch die Berge einige Stunden hier durch das historische Zentrum zu bummeln und von oben den Blick auf die herrliche Landschaft zu genießen.

Die gesamte Tour go-west ist hier beschrieben und hier gibt es den Überblick über die besuchten Welterbe. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt und hier zum ursprünglichen Umbau des Dacia-Dokker als Minicamper. Dobbys angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch im Novemberwetter bewährt. Alle Details dazu findet ihr hier. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die App Toiletten Scout hat sich größtenteils nicht als hilfreich erwiesen.

Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download

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