Welterbe-Projekt

Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – SK – Grenzen des Römischen Reiches

Donaulimes (Westabschnitt)

Der Donaulimes umfasst fast 600 km und war Teil der großen Grenze des Römischen Reiches, die das Mittelmeer umgab. Die zum Welterbe zählenden Segmente spiegeln die Besonderheiten dieses Teils der römischen Grenzanlagen wider. Ausgewählt wurden Schlüsselelemente, wie Legionsfestungen mit den zugehörigen Siedlungen, bis hin zu kleinen Festungen und temporären Lagern. Die zugehörigen Straßen veranschaulichen, wie diese Strukturen verbunden und in die lokale Umgebung eingebunden waren. In der Slowakei stehen die beiden Orte Celemantia und Gerulata als Teil des transnationalen Welterbes seit 2021 auf der UNESCO-Welterbeliste.

Kastell Gerulata

Ich fahre, zum Glück auf der Autobahn, durch den Feierabendverkehr von Bratislava, um im Vorort Rusovce das alte römische Forts zu besuchen.

Kastell Gerulata ist schon an der Autobahn angekündigt und im Ort gut ausgeschildert.

Ein modernes Welterbezentrum steht neben den alten Resten der Grundmauern, hier gibt es Informationen, ein Modell der Anlage, alte Münzen und andere Ausgrabungsstücke.

Nach dem Museum betrete ich das Gelände des alten Forts. Die Beschreibungen und Zeichnungen helfen mir, mir einige Vorstellungen von der ehemaligen Anlage machen zu können. Wieder einmal erwacht mein Respekt gegenüber den Archäologen, was sie aus diesen Steinresten alles entnehmen können. Zum anderen sieht man neben der Zeichnung, wie es hier einst aussah, wie vergänglich doch die ganzen Herrschaftsträume sind.

Heute wachsen Blumen vor und zwischen den Mauern und das ist auch gut so. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und es liegt eine himmlische Frühlingsstimmung über dem alten Forts.

Resümee

Archäologische Stätten sind für den Laien immer viel weniger augenscheinlich interessant als Dinge, die man noch selbst erkunden kann. Hier liegt der Wert in den Erläuterungen oder, wie in diesem Fall, in der Zusammenschau der einzelnen Teile dieses Welterbes. An guten Erläuterungen hat es in Gerulata nicht gemangelt. Ich klemme mir die Informationen aus dem Museum unter den Arm, denn dieses Fort ist ja nur ein Puzzleteil des Römischen Limes, von dem ich mir in den Nachbarländern weitere Teile ansehen werde.

Dann verlasse ich das letzte Welterbe in der Slowakei, um zur ersten Stätte wesentlich jüngeren Datums in Tschechien zu fahren, den Schlössern und Parks von Lednice.

Update:

Einige Stätten am Germanisch-Raetischen und am Donau-Limes habe ich auf meiner Reise nach Österreich (go-south 2.0) aufgesucht, den Bericht gibt darüber gibt es hier.

Die gesamte Tour go-east ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys nach und nach angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem kalten und nassen Frühjahr bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die zusammengefassten Länderkarten gibt es hier.

Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download

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