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Ein Herbstwochenende im Nationalpark De Hoge Veluwe

Der Nationalpark De Hoge Veluwe in der Nähe von Apeldoorn besteht aus Wald- und Heidegebieten, in denen Hirsche und Mufflons wohnen. Er wurde 1909 vom reichen Kaufmannsehepaar Kröller-Müller als Jagdrevier und Ort für Kunstsammlungen geschaffen, 1935 vom niederländischen Staat übernommen und für das Publikum geöffnet. De Hoge Veluwe ist eine der meistbesuchten Heidelandschaften Mitteleuropas.

Während meiner Benelux-Welterbetour treffe ich mich mit Laura und Hund Emma im De Hoge Veluwe. Ich bin mit meinem Minicamper Dobby unterwegs und Laura und Emma mit ihrem Kombi.

Wir buchen uns für kleines Geld einen Übernachtungsplatz im Park auf dem Naturcampingplatz. Die beste Idee, denn das Wetter ist frühherbstlich gemischt und das Camp verfügt über sehr gute Sanitärräume und einen gemütlichen überdachten Sitzplatz zum Essen.

An vielen Stellen im Park stehen die im Eintrittspreis enthaltenen kostenlosen weißen Leihfahrräder. Die ausgedehnten Radwege, das finde ich sehr angenehm, sind von den Wanderwegen getrennt.

Die interaktive Karte kann man hier auf der Seite des Hoge Veluwe aufrufen und Vorschläge für besten Routen im Park sind hier zusammengestellt.

Am ersten Tag erkunden wir die Umgebung des Camps bis hin zum Jagdhaus St. Hubertus. Heute geht es meistens durch die ausgedehnten Wälder oder über sandige Flächen.

Am Ende sind wir fast 20 km auf den schönen Wegen unterwegs gewesen. Die unvermeidliche Regenhusche verbringen wir bei einer leckeren heißen Schokolade im Parkrestaurant. Auch das Besucherzentrum mit seiner hübschen Natur-Ausstellung ist einen Besuch wert.

Für die Kunstsammlung im Kröller-Müller-Museum muss man z.Z. ein Zeitfenster reservieren. (Linda hat es besucht und hier darüber berichtet.) Dafür sind die vielen Skulpturen des Parks frei zugänglich zu bestaunen.

Der Bäcker im Ort versorgt uns am nächsten Morgen mit Croissants, dann geht es in die Heidegebiete.

Hier sind auch die Tierbeobachtungspunkte, wo schon viele Besucher mit Ferngläsern und Teleobjektiven warten. Die Brunftzeit beginnt und mit etwas Glück hört man die Hirsche nachts sogar im Camp.

Unser Wochenende im De Hoge Veluwe war ein tolles Erlebnis und ich kann einen Besuch unbedingt empfehlen. Besonders jetzt im Herbst ist die blühende Heide ein Blickfang. In der Umgebung des Parks gibt es eine Vielzahl von Unterkünften (booking.com).

Zusatz im Nachgang:

Vom Nationalparkcenter wurden uns dankenswerterweise noch einige wirklich schöne Detailfotos und Nahaufnahmen von Tieren, dem Jagdschloss / Wohnhaus der Gründer des Parks sowie dem unterirdischen Museum und dem natürlichen Klassenzimmer zur Verfügung gestellt, die unter diesem Link abrufbar sind.


Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download

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