Welterbe-Projekt

Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – DK – Dänisches Wattenmeer

Das Weltnaturerbe Wattenmeer umfasst niederländische, deutsche und dänische Gebiete. Es ist das weltweit größte zusammenhängende System einer Gezeitenzone aus Sand- und Wattflächen und eines der wichtigsten und unverzichtbaren Rast- und Ruhegebiete für die ostatlantischen und afrikanisch-eurasischen Vogelzugrouten. In seinen Gezeitenkanälen, sandigen Untiefen, Seegraswiesen, Muschelbänken, Sandbänken und -wiesen, Flussmündungen, Stränden und Dünen bietet es eine Vielzahl von Lebensräumen und beherbergt zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, darunter auch Meeressäuger. Auf den Salzwiesen leben rund 2.300 Tier- und Pflanzenarten, die Meeres- und Brackwassergebiete bieten Lebensraum für weitere 2.700 Arten sowie 30 Brutvogelarten. Die Verfügbarkeit von Nahrung und eine geringe Störung sind wesentliche Faktoren für seine Schlüsselrolle für das Überleben der wandernden Arten.

Die weltweite Biodiversität ist auf das Wattenmeer angewiesen, denn es ist eines der letzten großen Gezeitenökosysteme, in dem die natürliche Prozesse weitgehend ungestört ablaufen.

Abbildung : https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Habitate_im_Wattenmeer.png – Science Education through Earth Observation for High Schools (SEOS) Project

Interessante Orte unterwegs

Ich fahre auf meiner zweiten Nordland-Runde von der finnisch-schwedeischen Grenze am Ende des Bottnischen Meerbusens her kommend über die Insel Gotland gen Süden und komme über die Öresund-Brücke nach Dänemark. Bevor ich sie passiere, mache ich einen Spaziergang durch Malmö. Danach geht es quer durch Dänemark und ich übernachte in Sorø und schaue mir neben der Klosterschule Dänemarks schönste Rundkirche an.

Malmö

Auf meiner Radtour mit Linda vor einigen Jahren hatten wir ein wenig Zeit in Malmö verbracht und ich erinnere mich gerne an das Stück Mandeltorte auf dem Lilla tork. Deshalb parke ich den Dobby unweit vom Strand und begebe mich auf die Runde. Ich gehe an der alten Burg vorbei ins historische Zentrum.

Malmö ist modern und historisch zugleich. Traumhafte alte Handels- und Hafengebäude vertragen sich perfekt mit den modernen und fast experimentellen. Alte Fassaden spiegeln sich in Glasfronten. Im Zentrum herrscht reges Treiben, auf dem Lilla tork sitzen die Menschen in der Sonne.

Nach dem Stadtbummel nehme ich an der alten Seebrücke ein Bad mit Blick auf die imposante Öresundbrücke.

Die Öresund-Brücke passiere ich im aufziehenden Gewitter.

Sorø und die Rundkirche von Bernede

Ich bin mittlerweile 7.000 km unterwegs und übernachte in malerischer Umgebung an der historischen Klosterschule von Sorø, der heutigen Sorø-Akademie. (Video)

Natürlich besuche ich am Morgen die sehenswerte Rundkirche von Bjernede. Ein Gewitterguss zaubert einen Regenbogen über den Dorfteich. (Video)

Wattenmeer

Ich fahre über den großen Belt. Die Felder stehen vor der Ernte, die Ränder schmückt ein Blumenmeer.

In Ribe erreiche ich das dänische Wattenmeer. Es ist Wochenende und am Wattenmeerzentrum ist der Parkplatz überfüllt, deshalb parke ich an der Straße zur Insel Mandø und habe das Glück, das Auflaufen der Flut hier hautnah zu erleben. Ich hatte nicht damit gerechnet, wie schnell das Wasser steigt. Hier gibt es mein kleines Video.

Über den Damm und die Brücke erreiche ich die Insel Rømø, die mir aber eindeutig zu touristisch ist.

Wesentlich besser gefällt es mir am Meer bei Hjerpsted, hier lege ich einen zusätzlichen Stopp an der Kirche ein (Video).

Resümee

Das dänische Wattenmeer ist landschaftlich wunderschön, gerade jetzt im Sommer zur Blumen- und Erntezeit. Die Schattenseite sind die verhältnismäßig vielen Ferienhäuser, wie z.B. auf Rømø. An den Wegen zu den vorgelagerten kleinen Inseln kann man den Gang von Ebbe und Flut und die Gewalt des steigenden Wassers unmittelbar erleben. Die kleinen Fischer- und Bauerndörfer auf dem Festland sind noch ursprünglich und haben teilweise sehenswerte Kirchen.

Für mich war der Besuch des Wattenmeers in Dänemark ein gelungener Abschluss meiner zweiten Nordland-Runde.

Die gesamte Tour go-north 2.0 ist hier beschrieben und hier gibt es den Überblick über die besuchten Welterbe. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt und hier zum ursprünglichen Umbau des Dacia-Dokker als Minicamper. Dobbys angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch im Novemberwetter bewährt. Alle Details dazu findet ihr hier. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet.

Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download

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