Welterbe-Projekt

Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – AT – Historisches Zentrum der Stadt Salzburg

Die Residenzstadt des Fürsterzbistums und Heimat Wolfgang Amadeus Mozarts steht seit 1996 als erster österreichischer Ort auf der UNESCO-Welterbeliste. Salzburgs reiches Stadtgefüge entstammt der Zeit vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, als es ein Stadtstaat war, der von einem Fürsterzbischof regiert wurde. Hier entstand zunächst eine extravagante gotische Kunst, bevor das Zentrum der Stadt durch die italienischen Architekten Vincenzo Scamozzi und Santini Solari sein barockes Aussehen erhielt. Es gibt eine klare Trennung zwischen den Stadtgebieten der Fürsterzbischöfe mit Dom, Residenz, Franziskanerkloster, Abtei St. Peter und den zugehörigen Plätzen und den Bürgerhäusern um die engen Gassen und die drei historischen Märkte. Die Festung Hohensalzburg beherrscht die Bergkulisse und verschafft einen phänomenalen Überblick über die Salzburger Skyline mit ihrer Fülle von Türmen und Kuppeln. Nach wie vor hat Salzburg ein weltweit bedeutendes Kulturleben (Salzburger Festspiele). Zum Einführungsvideo geht es hier.

Seit gestern bin ich nicht nur im Süden, sondern auch im Sommer angekommen.

Ich habe im Inntal übernachtet und fahre zeitig in Salzburg ein. Samstags sind zwar die Parkplätze kostenlos, doch im Zentrum ist die Besuchszeit trotzdem auf drei Stunden begrenzt.


Noch sind die Straßen und Plätze morgendlich leer.

Schon von meinem Parkplatz aus sehe ich die Festung hoch über der Stadt thronen.

Zunächst gehe ich über die Karolinenbrücke, später über den Mozartsteg und schaue mir die Altstadt entlang des Ufers der Salzach an. Oben am Berg entdecke ich ein Stück der alten Stadtmauer.

Einige Spaziergänger und Radfahrer sind schon unterwegs und die Läden öffnen langsam. Auf dem Kajetanerplatz mit seinen repräsentativen Bauten lenkt besonders der Brunnen die Blicke auf sich.

Ich flaniere durch die schmalen Straßen der schönen Altstadt und vorbei an den bunten jahrhundertealten Häusern.

Die Plätze rings um den Dom sind fürst(erzbischöf)lich groß und glanzvoll.

Natürlich führt mich mein Weg in den barocken Dom mit seinen üppigen Fresken an den Kuppeln.

Sehenswert sind die drei Bronzetore Glaube, Hoffnung und Liebe aus den 1960er Jahren.

Zwischen Dom und Festspielhaus ist eine Bühne aufgebaut, so dass die schöne Westfassade aus weißem Marmor teilweise verdeckt ist.

Auf meinem Weg zu Mozarts Geburtshaus komme ich durch die bunten Straßen und über die Marktplätze, die ihre farbenfrohe verspielte südliche Lebenslust in diesen Sommermorgen sprühen.

Hier ist mein kleines Video.

Die Zeit rennt, es sind mittlerweile fast 30°C und ich fahre deshalb mit der ältesten Standseilbahn Österreichs zur Festung hinauf.

Oben erwartet die Besucher eine Bilderbuch-Festung mit dicken Mauern, Zinnen, Türmen, Brunnen und Kapelle. Dazu der tolle Blick über die Stadt im Tal.

Eingebunden in das Flair der alten Gemäuer sind verschiedene Museen untergebracht, es gibt an der Seilbahn Kombitickets oder auch im Burggelände noch einzelne zum nachkaufen. Interessant ist auf jeden Fall das Museum über die Salzgewinnung oder auch das über die Geschichte der Festung. Überall gibt es interessante Erläuterungen, Schautafeln, Videos und Modelle.

Die fürstlichen Gemächer fallen meiner knappen Zeit zum Opfer, besonders leid tut es mir, das Magische Theater nicht gesehen zu haben. Und so sprinte ich die vielen Treppen von der Festung hinunter ins Tal, schaffe es gerade rechtzeitig vor Ablauf meiner Parkzeit zurück zum Auto und verlasse die Stadt in Richtung Mondsee.

Resümee

Salzburg ist eine wunderbare Stadt voller Flair, Kultur und Sehenswürdigkeiten. Schon alleine ein Bummel durch die Altstadt und über die Brücken ist ein Erlebnis. Auf der Festung Hohensalzburg kann man viele interessante Stunden zubringen. Wer Salzburg erleben und an seiner Kultur teilhaben möchte, sollte sich dafür ausreichend Zeit nehmen, es lohnt sich.

Die gesamte Tour go-south 2.0 ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys nach und nach angepasste Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem megaheißen Sommer bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet.

Hier geht es zu den Geschichte(n)-Orte in Europa Impressionen, Karten und Vorschläge für eure Tour zum Download

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